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Musikschule Pfullingen baut ihr Angebot weiter aus

Enge Kooperationen mit Schulen und Vereinen

(BW) Die Städtische Musikschule Pfullingen (SMP) ist eine feste Größe in Pfullingen und neben den Schulen und der Volkshochschule eine wichtige Bildungseinrichtung in der Stadt. Derzeit wird sie von rund 600 Schülern und Schülerinnen besucht. Die Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhalten durch die LehrerInnen eine fundierte Musikausbildung und manch ein Erwachsener hat mit Hilfe der Grundlagen, die er an der Musikschule bekommen hat, die Musik zum Beruf machen können. Auch die vielen Preisträger bei „Jugend musiziert“ zeugen von der hohen Qualität, des Musikschulunterrichts.

Durch die engen Kooperationen der Musikschule mit den musiktreibenden Vereinen oder den Schulen, beispielhaft sei hier die Bläserklasse an der WHR genannt, erhalten die SchülerInnen eine solide Ausbildung. Seit diesem Schuljahr hat Martin Förster, der Leiter der Musikschule, die Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen noch intensiviert.

SBS für die Kindergartenkinder

SBS steht für Singen-Bewegen-Sprechen und ist das wiederaufgenommene Projekt von Musikschulleiter Martin Förster, das ein Kindergartenjahr pausieren musste. „Mit SBS wollen wir enger mit den Kindergärten in Pfullingen kooperieren, wir können dadurch die Kinder früh an die Musik heranführen und andererseits auch die Sprachfähigkeit fördern“, so Martin Förster. Kinder die an den SBS Kursen teilnehmen, haben in der Regel einen erhöhten Sprachförderbedarf. Wobei es hier nicht nur um Kinder mit Migrationshintergrund geht, betont Martin Förster, auch die Zahl der deutschen Kinder, die sich nicht altersentsprechend sprachlich ausdrücken können, nehmen immer weiter zu.

Die Kinder sind in der Regel zwischen drei und sechs Jahre und sie werden im Tandem, mit einer Erzieherin und einer Musikschullehrerin unterrichtet. Derzeit gibt es in Pfullingen sechs SBS Gruppen in den Kindergärten, vier im Schlosskindi, und je eine Gruppe im Hägle und im Kindergarten Schlossstraße. Die SBS Kurse sind im Landesförderprogramm aufgenommen worden, die Träger der Musikschulen erhalten daher die Fördergelder vom Land.

JeKI an der Schlossschule

„Jedes Kind ein Instrument“, so heißt das neueste Projekt der Musikschule das seit diesem Schuljahr an der Schloss-Schule durchgeführt wird. Monika Herzer, Musikschullehrerin und Sängerin, bietet dazu zwei Kurse in Form von AG’s am Nachmittag in der Musikschule an. Sie hat eine Zusatzausbildung in elementarer Musikpädagogik und bietet bereits die SBS Kurse seit dem Schuljahr 2020/21 an. Bei den beiden JeKI Klassen, sind die Kinder zwischen sechs und sieben Jahre. Die Kurse gehen über zwei Jahre, wobei das erste Jahr eher der Fokus auf das gemeinsame Musizieren in Form von Schlaginstrumentarium und weiteren vorbereitenden Instrumenten und Grundlagenvermittlung, wie z.B. auch Dirigieren wie ein Dirigent im Orchester, gelegt wird. Es steht die Freude am Musizieren im Fokus. Während im zweiten Jahr dann das „Instrumentenkarussell“ kommt. Das heißt die Kinder lernen jeweils ein Streich-, ein Blas-, ein Tasten-, ein Schlag-, und ein Zupfinstrument. Das gewählte Instrument dürfen sie vier bis sechs Wochen spielen und dann erfolgt der Wechsel zum nächsten Instrument. „Durch das Ausprobieren mehrerer Instrumente können die Kinder dann am Ende des Schuljahrs besser entscheiden, welches Instrument für sie das richtige ist“, so Martin Förster.

Bläserprofil an der WHR wird ausgebaut

Nachdem es schon seit einigen Jahren an der Wilhelm Hauff Realschule eine Bläserklasse für die 5. und 6. Klassen gibt, haben nun Martin Förster und Jochen Wandel, der Rektor der WHR, eine weitergehende Kooperation vereinbart. Künftig soll das Bläserprofil bis zur 10. Klasse ausgedehnt werden. Wobei der Instrumentalunterricht an der Musikschule stattfindet, während der Orchesterunterricht von Lehrern der WHR übernommen wird.

Gemeinsam mit der Stadtkapelle, die ebenfalls an der Kooperation beteiligt ist, will man dann gemeinsame Auftritte veranstalten. Für dieses Projekt hat Bürgermeister Michael Schrenk für die nächsten beiden Schuljahre jeweils 15 000 Euro für die Anschaffung von Instrumenten genehmigt.

Ein ähnliches Konzept ist auch für das Gymnasium angedacht.

„Mit solchen Kooperationen kann erfolgreich Nachwuchsförderung gemacht werden und ich würde mich freuen, wenn wir in Zukunft die Zusammenarbeit auch mit anderen Bildungseinrichtungen und Vereinen ausbauen könnten,“ wünscht sich Martin Förster.

Weitere Infos unter: www.musikschule-pfullingen.de

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