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Weltweite Strategie. EMS Unternehmen mit über 9000 Mitarbeitern- Zollner AG mit neuem Werk in Costa Rica auf Wachstumskurs

Elektronik- Electronic Manufacturing Services Strategie Global Player.

In der Branche der EMS Dienstleister vorne mitzuspielen braucht es dauerhaft Initiative, Ideen und Konzepte um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Die Zollner AG, EMS Dienstleister aus Zandt im Bayerischen Wald kann in diesem Jahr kann mit Stolz auf 50 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. Mit konsequent entwickelten Strategien und Konzepten ist die Zollner AG über die Jahre aus eigener Kraft gewachsen. Manfred Zollner hat 1965 als Einmann-Firma mit einem kleinen Elektrofachgeschäft in Zandt begonnen und steht heute an der Spitze eines Unternehmens mit über 9000 Mitarbeitern. Von den 18 Standorten weltweit – alle mit den gleichen hochwertigen Ausstattungen, befinden sich 8 in der Heimat um Zandt und machen die Zollner AG zum größten Arbeitgeber der Region.

Der erste Auslandsstandort im ungarischen Vác wurde nach mehreren Standorten im Bayerischen Wald 1988 gegründet. Seither sind Standorte in der Schweiz, Rumänien, China, Tunesien, den USA und zuletzt in Hongkong und Costa Rica dazugekommen. Die 18 weltweiten Standorte sind ausnahmslos Eigengründungen.

Im Jahr 2011 wurde in Milpitas, Kalifornien, ein neues eigenes Werk gebaut und in Betrieb genommen. Die Region Americas hat sich inzwischen zu einem starken Markt für das Unternehmen aus dem Bayerischen Wald entwickelt. Das Werk in den USA steht exemplarisch für die Strategie der Zollner AG. Milpitas liegt im Herzen der amerikanischen Elektronikindustrie, quasi nur einen Steinwurf vom Silicon Valley entfernt. Zollner hat sich also mitten in den Markt und in die Nähe der Kunden gesetzt.

Seit cirka einem Jahr läuft nun auch die Produktion im Costa Ricanischen Cartago, ausgestattet mit Reflowlötanlagen und Trocknungssystemen der Rehm Thermal Systems. Die Zollner Electronics Costa Rica Ltda. produziert an diesem neuen Standort vor allem Produkte für den Industriebereich, aber auch für die Automobilbranche. Zunächst werden hier elektronische Baugruppen gefertigt, später soll das Portfolio um die Produktion komplexer mechatronischer Systeme erweitert werden.

Das Werk in Cartago beliefert vor allem die amerikanischen Märkte und soll die Kundenbetreuung in diesen Regionen – Kanada, USA, Mexiko und in naher Zukunft auch Südamerika – verbessern. Cartago wird mit dem Werk in Milpitas, Kalifornien, USA, im Bereich der Fertigung aber auch im Bereich der Engineering-Dienstleistungen eng zusammen arbeiten. Die Freihandelszone des amerikanischen Marktes bietet hier natürlich große Vorteile. Costa Rica ist ein politisch stabiles Land, dessen Lohnniveau im internationalen Vergleich relativ niedrig ist. Für einen stabilen Arbeitgeber wie die Zollner AG im Bereich der EMS in Costa Rica kann mit einer relativ geringen Mitarbeiterfluktuation gerechnet werden.

Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter ist ein Grund für die geringe Fluktuation, sowie die über alle Standorte gleichbleibend hohen Qualitätsstandards, für die die Zollner Unternehmensgruppe auf dem Weltmarkt steht. Für den Standort in Costa Rica wurde beispielsweise die komplette neue Produktion inklusive der Rehm Reflowlötanlagen in Zandt aufgebaut. Die Linie in Costa Rica (mit einem Reflow-Konvektions-Lötsystem VisionXP+ und ein RDS 6000 Lacktrockner) ist dadurch sowohl in der Prototypenfertigung als auch in der Serie hervorragend flexibel einsetzbar. Von der Rehm Entwicklungsabteilung eigens abgestimmte modulare Softwaresteuerung und Technik schaffen in der Produktion eine entsprechende Konstanz. Somit ist die Fertigung von Serien-Produktionen, auch aus anderen Werken, einfach und schnell realisierbar.

Die Mitarbeiter aus Costa Rica wurden nach Deutschland geholt und an der originalen Produktionslinie geschult. Danach wurde die gesamte Linie mit den Servicemitarbeitern der Partnerunternehmen abgebaut, verschifft und in Costa Rica wieder aufgebaut. So gab es die Gewähr, dass die Mitarbeiter an vertrauten Maschinen verlässlich arbeiten konnten – und der Auslandseinsatz der Zollner-Mitarbeiter und Partnerfirmen aus Deutschland oder USA konnte effizient und effektiv gestaltet werden.

Um an allen Standorten dieselben Qualitätsstandards bieten zu können, arbeitet die Zollner AG mit redundanten Produktionssystemen und strategischen Partnern. So ist sichergestellt, dass weltweit mit einheitlicher Ausstattung der Maschinenparks gearbeitet wird. Um diese Strategie erfolgreich umzusetzen, braucht es verlässliche Partner. Hier profitiert die Zollner AG von ihren stabilen langfristig aufgebauten Geschäftsbeziehungen und Kenntnis vom Markt.

„Wir müssen die Zukunft nicht voraussagen, sondern wir müssen gut auf die Zukunft vorbereitet sein.“ Diese Einstellung teilt Johann Weber, Vorstandsvorsitzender der Zollner AG, mit seinen Vorstandskollegen. Frei übertragen könnte es auch heißen: „Das Beste ist gerade gut genug:“ Für diese Planungssicherheit haben sich die Verantwortlichen aus Zandt einen Kreis von verlässlichen Partnern aufgebaut. In allen Standorten der Zollner AG stehen zum Beispiel Lötsysteme aus Blaubeuren. Die jahrelange verlässliche Zusammenarbeit, die gegenseitigen Kenntnisse und die guten Kenntnisse des Marktes und der Technik haben über die Jahre eine stabile Partnerschaft entstehen lassen. Viele Dinge werden ähnlich angegangen. Johannes Rehm, Geschäftsführer Rehm Thermal Systems, hat schon sehr früh großen Wert auf die Anbindung der Anlagen an firmeninterne Datennetze gelegt. Dies macht sich heute Zollner zunutze. So fällt es relativ leicht, in den Werken in Milpitas und Cartago eng zu kooperieren. Durch die weltweite Redundanz der Produktion an den Standorten der Zollner AG ist die Arbeit mit Daten zur Steuerung, bzw. Übertragung von Produktionsstandards von einem Standort an den anderen überhaupt kein Problem, da die Kompatibilität der Daten stets gegeben ist.

In Cartago, dem neuen Werk der Zollner AG in Costa Rica ist bereits eine zweite Fertigungslinie in Planung und soll im vierten Quartal mit der Produktion starten. An der schon geplanten Erweiterung ist leicht zu erkennen, dass sich der Zollner-Standort in Costa Rica entwickeln wird. Derzeit sind dort ca. 80 Mitarbeiter, mit komplett lokalem Management, beschäftigt – in den kommenden Jahren sind mehrere hundert neue Arbeitsplätze geplant. Gemeinsam mit dem Werk in Milpitas, Kalifornien, mit dem in enger Partnerschaft zusammengearbeitet wird, bildet Cartago einen wichtigen Baustein für die Americas Strategie.

Und auch mit der Universität ‚Instituto Tecnologico de Costa Rica‘ verbindet Zollner eine strategische Partnerschaft. Anlässlich Eröffnung stiftete das Unternehmen mehrere Stipendien, das ist nachhaltige Zukunftssicherung. Wir sind gespannt wo die Reise hingeht.

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