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Was in den Nullerjahren akzeptabel war, ist heute so nicht mehr hinnehmbar

Wenn wir uns das ganze Wirrwarr ansehen, das momentan in der Welt herrscht und in der der Begriff “Political Correctness” immer noch alles und gleichzeitig auch nichts bedeutet, dann wird uns klar, wie sehr sich auch unser gesellschaftliches Miteinander in den letzten Jahren verändert hat.

In gleichem Umfang hat sich aber auch die Art und Weise verändert, wie wir mit Computersystemen umgehen. Heutzutage besteht die überwältigende Masse der Menschen, die Computer nutzen, eben nicht mehr aus „Nerds“ oder „Freaks“, sondern es handelt sich dabei um ganz normale Leute, die einfach nur mit dem Computer klarkommen und sich damit ihre Arbeit erleichtern möchten. Die Benutzeroberfläche von Software konnte allerdings in den meisten Fällen nicht mit diesen Anforderungen Schritt halten. Es geht einfach nicht mehr nur darum, ein nettes Bildchen zu erstellen, sondern es geht vielmehr um die ganzheitliche Interaktionserfahrung der Benutzer und um den Wert, den die Menschen in der Praxis aus dieser Interaktion ziehen können. Jetzt kann aber genau dieser Wert, je nach Softwaredesign, der aus unterschiedlichen Lösungen mit ähnlichen Spezifikationen gezogen werden kann, ganz unterschiedlich ausfallen.

Viele Jahre lang war der Fokus der Computersysteme rein “Daten gesteuert”. Computer waren einfach naturgemäß dazu da, Daten zu verwalten, das konnte man vor allem an den riesigen Tabellenblättern erkennen, die zu den ersten und am häufigsten angewendeten Software Tools zählten, die man sich ausgedacht hatte. Software, die in den Achtziger, Neunziger und den Nullerjahren erstellt wurde, was auch noch größtenteils darauf ausgelegt, Datenblätter anzuzeigen, die von Standarddatenbanken angetrieben wurden und von gängigen Softwarekomponenten unterstützt wurden. die von Unternehmen wie Microsoft herausgebracht wurden. Bei vielen Softwareprodukten in der Fertigung was es weit verbreitet, den Technikern eine möglichst große Anzahl an Datenelementen (wenn nicht sogar alle) hinsichtlich der Produkte, der Maschinen und der Prozesse anzuzeigen. Die Techniker sollten einfach davon überzeugt sein, all das, was sie taten, unter Kontrolle zu haben. Allerdings wurde der Bedarf zur Verwaltung komplexer Datenbanken und die Notwendigkeit, sich Werte und Attribute in der digitalen Domäne detailliert anzeigen zu lassen, für genau diese Personen schnell zu einer ganz großen Ablenkung und Belastung. Selbst manche Produktionsmanager grübelten über schier nicht enden wollenden Berichten hinsichtlich Ereignissen in der Fertigung und sie versuchten daraus Muster zu erkennen und Trends abzulesen.

Cloud computing

Selbst heutzutage gleichen viele Softwarepakete, besonders diejenigen, die generische Lösungen für ERP, MES etc. bieten, immer noch im Grunde Tabellenblättern „mit etwas mehr Grips“ und sie fühlen sich auch so an. Oftmals kann man die unterschiedlichen Softwarearten gar nicht voneinander unterscheiden und in jeder Art verbergen sich hunderte Funktionen, die ihrerseits wieder in Myriaden unterschiedlicher Menübäume verteilt sind. Es braucht schon einen erfahrenen, wenn nicht sogar mutigen, Techniker, um durch sämtliche unterschiedliche Optionen und Funktionen zu navigieren. All das hat inzwischen dazu geführt, dass ein hohes Maß an Spezialisierung erforderlich ist, die ihrerseits weitreichende Erfahrung voraussetzt. Es ist heutzutage bei fast jedem Software Tool in einem Fertigungsbetrieb so, dass dessen Funktionalität entscheidend von einem einzelnen Benutzer abhängt, der einen Großteil seines Lebens damit zugebracht hat, etwas über eine Sache zu lernen, zu verstehen und sich im Optimalfall auch daran zu erinnern, die er im Jahr ungefähr ein- bis zweimal braucht.

Die Mehrkosten, die diese Ablenkung eines Mitarbeiters von seiner eigentlichen Aufgabe mit sich brachte, wurden auf Management-Ebene knurrend hingenommen, da die Vorteile, die die unterschiedlichen Systeme mit sich brachten, schon erkannt wurden. Es ist allerdings leider nicht vermeidbar, dass die Abhängigkeit eines Unternehmens von einzelnen Personen immer auch ein hohes Risiko birgt. Herstellende Unternehmen verfügen nicht über die Möglichkeiten zur Investition in Fähigkeiten, um langjähriges technisches Wissen zu erhalten. In den westlichen Staaten, die den Großteil ihrer Herstellung schon längst in Billiglohnländer verlagert haben, stehen nur noch magere Budgets zur Verfügung. In vielen Unternehmen arbeiten ältere Techniker, die über ein breites Wissen und viel Erfahrung in ihren jeweiligen Betriebsabläufen verfügen. Uns wird dann unser eklatanter Mangel an Fachpersonal deutlich, wenn sich für uns Möglichkeiten ergeben, ausgelagerte Produktionen wieder zurück zu holen (Re-Shoring) und wir darüber nachdenken, diese Techniker zu ersetzen oder noch zusätzliche Fachkräfte einzustellen. Es besteht hier kaum Spielraum, um etwas zu verändern.

Weil es schwierig ist, bestehende komplexe Software zu verändern, präsentiert sich die Mehrzahl der Fertigungssoftware-Pakete immer noch in ihrem einfachen datengesteuerten Gewand. Einige Software Anbieter waren sogar schon so mutig und haben ein paar Eye-Catcher eingebaut, beispielsweise graphische 3D Modelle eines Prozesses, der Linie oder des Werks in der ein paar Cartoon-Figuren herumlaufen wie in einem Videospiel in den 80-er Jahren. Der einzige Grund, warum man solche Elemente einbaut, besteht darin, dass man sich ja in irgendeiner Form auf Messen von der Konkurrenz abheben möchte. Einen signifikanten Mehrwert bieten diese Elemente keinesfalls, da sie im echten Leben einfach genauso verwendet werden, wie sie schon immer verwendet wurden.

Damit ein echter Paradigmenwechsel erfolgen kann, braucht es einen ganz neuen Ansatz dahingehend wie die Software an sich aufgebaut ist. Die Entwicklung muss von der Erfahrung der Benutzer getrieben sein und selbstverständlich von dem Mehrwert, der sich aus dem täglichen Gebrauch der Software ergibt und darf nicht nur in simpler Datenmanipulation begründet sein. Wenn Sie die MES Software FactoryLogix öffnen, dann sehen Sie den Unterschied sofort, denn sie ist von Grunde auf so erdacht worden, dass es sich dabei um die nächste Software Generation für die Fertigungsindustrie handelt. Die Anwendung klarer graphischer Schnittstellen fühlt sich für die Benutzer moderner Betriebssysteme, wie Windows 10, sehr vertraut an. Es ist jedoch nicht nur die Optik, die den Unterschied ausmacht. Die Bedienabläufe wurden so erstellt, dass sie an die natürlichen Arbeitsabläufe derjenigen Person angepasst sind, die mit der Software arbeiten. Zusätzlich arbeitet die Software kontinuierlich im Hintergrund und stellt auf diese Weise Datenintegrität und einen reibungslosen Prozessablauf sicher, damit jeder Vorgang richtig ausgeführt werden kann und der Benutzer in dem Wissen, dass alles, was er benötigt, vollständig vorhanden ist, voll konzentriert arbeiten kann. Wenn Hilfestellung oder auch ein Feedback benötigt werden, dann ist das System schon zur Stelle.

Dieses Zusammenspiel einer modernen, gleichzeitig bekannt wirkenden, Oberfläche mit dem integrierten Wissen, der Erfahrung und dem Know-how, welches in der Software steckt, führt im Softwarebereich, der in der Herstellung angewendet wird, zu ganz neuen Paradigmen. IT Spezialisten sind nicht länger abgelenkt. Wer mit FactoryLogix arbeitet, dem werden aktive Funktionalität und Unterstützung geboten und es werden überflüssige und sich ständig wiederholende Aspekte, die mit der jeweiligen Rolle, die der Benutzer innehat, in Zusammenhang stehen, beseitigt. Zusätzlich zu den erwarteten Werten, die sich aus der Verwendung der Software ergeben werden, hat jeder Benutzer noch den Vorteil, dass er keine Zeit mehr damit zubringen muss zu verstehen, was genau er tun muss, um das System glücklich zu machen. Gleichzeitig gelangt man sehr schnell an weitere Ressourcen, was auf der einen Seite flexibleres Wachstum ermöglicht und andererseits zu einer geringeren Abhängigkeit von Einzelpersonen führt, was Ihnen als Mitarbeiter auch dabei hilft, Ihre Karriere weiter voran zu bringen.

Michael Ford,
European Marketing Director

Wenn Sie darüber nachdenken, eine neue Software zu erwerben oder ein bereits bestehendes Softwareprodukt zu aktualisieren, dann müssen Sie verstanden haben, welche Auswirkung diese Softwaretechnologie auf Ihr Unternehmen haben wird. Einige der Schlüsselpersonen Ihres Unternehmens werden einen Großteil ihrer Arbeitszeit damit zubringen, mit der Software zu arbeiten. Damit diese Personen produktiv und effizient arbeiten können und gleichzeitig, das, was sie tun auch noch gerne tun, hängt in wesentlichem Maße davon ab, wie die Arbeit mit der Software funktioniert. FactoryLogix von Aegis hebt sich hier deutlich ab und bietet denjenigen Unternehmen, die Abhängigkeiten von komplexen Systemen vermeiden möchten, ein wirkungsvolles Werkzeug. Gleichzeitig ist das System flexibel genug, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und zu erhalten.

Autor: Aegis Software, Michael Ford

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