AllgemeinAndere Branchen | MoreMore | deutschPfullinger Journal

Rot in Schale – 25 Jahre Osterei Museum Sonnenbühl

(pr) Ein Vierteljahrhundert hat das Osterei-Museum in Sonnenbühl bereits seine Türen für große und kleine Fans geöffnet. Die Sonderausstellung zu diesem besonderen Geburtstag widmet sich dem Thema „Rot in Schale“, bei der historische Exponate und neue Kunstwerke die Geschichte des besonderen Museum dokumentieren.

Im letzten Jahr hat Leiterin Anna Barkefeld ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert, 2018 gebührt die Ehre zum 25. dem Museum selbst. „Wir sind wahnsinnig stolz, dass diese Eier-Ausstellung schon so lange besteht und stetig weiterwächst. Es ist einfach ein besonderes Schätzchen“, schwärmt die Kunsthistorikerin. Hühner-, Gänse-, Enten- und auch Straußeneier dienen als Basis und werden durch das Bemalen, Lackieren, Fräsen, Besticken oder Bekleben zu wahren Meisterwerken und zeigen wie vielfältig die Ovale sein können. Seine Wurzeln hat das Museum 1983, als die Idee geboren wurde, besonders schöne Ostereier zusammen zu tragen und die verschiedenen Brauchtums-, Kunst- und Schmuckeier zu präsentieren. Die Gäste waren entzückt. Nur fünf Jahre später folgte die Gründung des Vereins „Osterei-Museum Sonnenbühl, Verein zur Brauchtumspflege“, bevor schließlich das ehemalige Schulhaus im Ortsteil Erpfingen 1993 seine Türen als erstes Osterei-Museum Deutschlands mit einer kleinen Ausstellung öffnete. Heute  umfasst die Sammlung rund 10.000 Exponate und lockt Begeisterte aus aller Welt an. In der Dauerausstellung mit rund 1.000 Stücken ist vor allem ein Exemplar der Besucherliebling: Das Coca-Cola-Ei im Pop-Art-Stil mit originalem Schriftzug und echter Aufreißlasche.

Ein Anlass zum Feiern im Zeichen einer besonderen Farbe

Mit der Sonderausstellung „Rot in Schale“ widmet sich das Osterei-Museum nicht nur seinem Geburtstag, sondern auch den Anfängen der Osterei-Kunst. So gilt Rot als die älteste und symbolträchtigste Farbe, sie steht vor religiösem Hintergrund für das Blut Christi, wird aber genauso mit Feuer, Energie und Liebe assoziiert. Eine Menge roter Ovale nehmen Bezug darauf. Vom Occhi-Ei mit Spitze bis hin zum verspielten Ei-Behältnis für Miniaturautos dokumentieren die Ausstellungsstücke die verschiedenen Möglichkeiten der Gestaltung und die Handschriften der Künstlerinnen, die eigens für das Jubiläum originelle Stücke gefertigt haben. So hat auch Daniela Löbbe mit ihrer Mutter Ruth Gwosdz etwas Besonderes kreiert. Auf die Radzierblende eines Ford Mustangs hat sie unterschiedlich große, rot gefärbte Hühnereier angebracht. Die Spanne zwischen Vergangenheit und Zukunft wird hier deutlich: Die silberne zur Maschine gehörende Radabdeckung symbolisiert das Technische. Die Ovale hingegen erinnern an das Ursprüngliche und mit ihrer roten Farbe an die Anfänge der Ei-Gestaltung. Mit dem Spruch „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ hat Löbbe eines der Eier verziert. Das Osterei-Museum hat seit seiner Gründung bereits schon eine lange Strecke zurückgelegt und sowohl Anna Barkefeld als auch die Künstler freuen sich, wenn die kuriose Eierschau auch in den kommenden 25 Jahren zahlreiche Besucher begeistert.

Weiteres Infos unter: www.ostereimuseum.de (Fotos: pr)

Öffnungszeiten des Osterei-Museums:

24. Februar bis 21. Mai: Dienstag bis Samstag, 10.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag und Feiertag, 11.00 bis 17.00 Uhr.

Montags geschlossen, bis auf Ostermontag und Pfingstmontag.

22. Mai bis 4. November: Sonntags von 13.00 bis 17.00 Uhr

Für Gruppen täglich nach Anmeldung

Besondere Termine zum Vormerken:

  • Februar bis 2. April: Kunsthandwerklicher Ostermarkt;
  • bis 8. April: Frühlingsmarkt;
  • und 4. November: Kunsthandwerklicher Herbstmarkt

Previous post

Ein Bürgertreff im Zentrum für alle - Das neue Bürgerbüro und Bürgertreff in Unterhausen

Next post

Schülerfirmen des Gymnasiums starten durch