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Bürgermeister Stefan Wörner fühlt sich wohl in Pfullingen

Stefan Wörner kommt ein paar Minuten zu spät zum Termin, kein Problem denn der Grund ist gewichtig. Fachbereichsleiter-Besprechung! Themen festlegen, Ziele formulieren, die nächsten Schritte planen, schnell einen Kaffee zwischendurch. Die Mittagspause ist gekürzt zu Gunsten des Interviews mit dem Pfullinger Journal, „eine halbe Stunde muss reichen“ lacht er. Seit vier Monaten ist Wörner jetzt schon in Pfullingen Bürgermeister und man bekommt den Eindruck „es läuft“ und die Pfullinger und Pfullingerinnen sind zufrieden mit ihm. Zeit für das Journal mal nachzufragen:

Herr Wörner sind sie in Pfullingen angekommen und fühlen sie sich angenommen?

Ich fühle mich sehr wohl hier und fühle mich auch angenommen. Sowohl von der Verwaltung als auch von der Bürgerschaft. In Pfullingen spricht man noch miteinander, das gefällt mir. Auch die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat klappt gut. In der Sache diskutieren wir und ringen um die beste Entscheidung, aber es geht nicht unter die Gürtellinie. Das passt.

Was waren ihre ersten Projekte, die sie in Pfullingen angepackt haben?

Das war ein fließender Übergang, ich war ja schon vor der Wahl oft hier und habe viel mit den Leuten gesprochen. Aber das erste Thema waren wohl die Rathausarkaden und das Bürgerbüro. Zwischenzeitlich haben sich diesbezüglich neue Alternativen ergeben, sodass wir nun verschiedene DEZ Flächen prüfen. Wir planen aktuell die optimale Belegung, aber das Ziel ist, dass wir im Januar 2022 einen öffentlichen Beschluss fassen können.

Das zweite Thema war dann gleich der Haushalt. Wir wollen diesmal einen Doppelhaushalt 2022/23 verabschieden. Der Vorteil gegenüber dem jährlichen Haushalt ist, dass wir uns nicht so viel damit beschäftigen müssen, das bindet sehr viel Arbeitszeit so haben wir ein Jahr Luft zwischendrin. Viele Projekte gehen ja auch über mehrere Jahre. Sollte man dann doch einen Nachtragshaushalt brauchen, ist der Aufwand wesentlich geringer.

Mein drittes Thema ist der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem im Social-Media-Bereich informieren wir verstärkt die Bevölkerung. Und die Resonanz darauf ist durchweg positiv. Die Arbeit der Stadt wird jetzt wieder gesehen.

Sie sind zurzeit im Ort auf Kennenlern-Tour. Wo waren sie schon überall?

Ich war schon im Bauhof, im Forsthof, eigentlich in allen städtischen Einrichtungen und in den Kindergärten, tatsächlich gibt es aber noch einige Bereiche, wo ich noch nicht war. Das habe ich mir aber für die nächsten Wochen vorgenommen.

 

Apropos vorgenommen,

welches sind ihre nächsten Pläne und Projekte?

Wir planen jetzt ein regelmäßiges Fachforum für Wirtschaft und Handel, bei dem die Stadt eine Vermittlerrolle einnehmen kann, dafür müssen wir unbedingt auch die Unternehmen mit ins Boot holen. Deshalb haben wir zum ersten Januar einen Mitarbeiter für die Wirtschaftsförderung eingestellt.

Wichtig ist mir auch die kurzfristige Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen, wir haben da einen echten Bedarf! Zurzeit sondieren wir, wo es Möglichkeiten gibt, zum Beispiel einen weiteren Raum für eine Gruppe zu finden oder auch im Naturkindergarten eine dritte Gruppe einzurichten. Wir müssen künftig „vor die Lage kommen“ und nicht hinterher schwimmen.

Dann kommt natürlich auch der Rathauserweiterungsbau, die Sanierung der Pfullinger Hallen und der Ausbau der Klosterkirche. Mit der Sanierung der Klosterkirche haben wir jetzt die Chance ein einmaliges Kulturdenkmal zu erhalten. Auch hier heißt die Devise „Schützen durch Nützen“.

Bei so vielen Projekten, Terminen und Vorhaben, wo können denn die Pfullinger und Pfullingerinnen Sie am ehesten antreffen?

Am einfachsten jeden Morgen auf dem Weg von der Tiefgarage ins Rathaus, da habe ich schon viele interessante Gespräche geführt. Oder ganz spontan und ganz direkt am Freitag, den 26. November zwischen 9.00 und 11.00 Uhr auf dem Laiblinsplatz am Infostand.

Zum Schluss habe ich noch zwei Satzanfänge für Sie. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese ganz spontan und ohne groß zu überlegen, fortsetzen könnten.

Ich bin ein Fan von… : …meiner Familie und von Pfullingen.

Ich mag es überhaupt nicht wenn.. : … unsachliche Diskussionen geführt werden. Auch Hetze und Gewalt in einem anonymen Umfeld zum Beispiel als Post in den sozialen Medien kann ich überhaupt nicht leiden.

 

Vielen Dank Herr Wörner für das Gespräch.

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