Ausbau Portfolio: K-Taping Therapie Fachinformation
Die bunten Tapes fallen vor allem bei Sportlern auf. Ob an den Beinen, Schultern oder beispielsweise dem Nacken – mit ihren knalligen Farben wirken sie oft wie Körperschmuck. Dass diese Tapes nicht nur etwas für Leistungssportler sind, ist wenigen bekannt. Doch mit ihrer lindernden und unterstützenden Wirkung sind sie durchaus auch für die Unterstützung einer Physiotherapie im normalen Alltag geeignet. Aber nur einfach aufkleben hilft nichts. Es braucht fachliches Know how, um die sogenannten K-Tapes so anzubringen, dass sie ihre positive Wirkung auch entfalten können.
Das ‚K‘ steht für Kinesiologie, die Lehre von der Bewegung. Das soll bedeuten, dass das K-Tape seinen Träger in der Bewegung unterstützt, korrigiert – und seine Wirkung durch die Bewegung seines Trägers aufbaut. Keine Bewegung, keine Wirkung. Das K-Tape ist, im Gegensatz zu den meisten Sporttapes, elastisch. Es entfaltet seine Wirkung, ohne jegliche Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
Wissenschaftliche Erkenntnisse haben die Entwicklung solcher Tapes vorangetrieben. Das K-Tape wirkt auf die sogenannten Reflexbögen, die zwischen der Haut und der Muskulatur liegen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Träger solcher Tapes in Bewegung sind. Durch die Bewegung übt das Tape einen Reiz auf die Haut und die darunter liegende Partie aus – und führt so zur gewünschten therapeutischen Wirkung.
Die Fachleute wissen, wie sie die K-Tapes richtig anlegen müssen. Je nach Anlagetechnik des Bandes, führt das K-Tape zur Verbesserung der Muskelfunktion, Entlastung des Lymphsystems, der Schmerzfortleitung aus gereizten Körperpartien oder der Gelenkunterstützung. Und das Schöne daran ist, diese Therapieform findet nicht in der Praxis des Physiotherapeuten statt. Nein, sie begleitet ganz einfach und unauffällig den Alltag und wirkt rund um die Uhr.
K-Tapes finden Anwendung über alle Altersschichten. Schon bei den Kleinsten werden sie mit gutem Erfolg angewendet. Was bei orthopädischen Problemen vor Jahren noch mit aufwändigen Fixierungen behandelt wurde, um Spätschäden vorzubeugen, kann heute teilweise – für die kleinen Patienten ohne jede Einschränkung – mit K-Tapes behandelt werden. Die Bewegungsfreiheit bleibt erhalten und die Kleinen können sich frei entwickeln.
Auch das ‚Fehlen‘ von unerwünschten Nebenwirkungen macht diese Therapieform gerade für Kinder gut geeignet. Bewährt haben sich die K-Tapes bei Therapien zur Behandlung von Fußfehlstellungen, Fehlstellungen der Beinachse, Skoliose, Schiefhals oder Paresen und gar Lähmungen. Dass die K-Tapes die Therapie im normalen Alltag fortsetzen und der normale Bewegungsdrang der Kinder die Wirksamkeit dieser Therapieform in idealer Form unterstützt, lassen die K-Tapes in vielen Fällen zum Mittel der Wahl werden.
Aber das Altersspektrum beschränkt sich nicht auf Kinder, es reicht bis hin zur Anwendung in der Geriatrie. Bei alten Menschen sind vor Allem die unterstützende Wirkung für den Bewegungsapparat und die positive Wirkung auf das Lymphsystem gefragt. Und dadurch, dass die Bänder einfach nur auf die Haut aufgeklebt werden – ohne Beimischung von Medikamenten – können sie die physiotherapeutische Behandlung über die Sitzung beim Therapeuten hinweg bestens begleiten. Der rein mechanische Reiz verblasst nicht, wenn Wirkstoffe verbraucht sind. Ein Tape kann über Wochen seine unterstützende Wirkung für den Patienten entfalten, bis es erneuert werden muss.
Die Mitarbeiter der kidKG in Eningen haben sich auf diese moderne Therapieform schulen lassen und können ihren Patienten nun auch das Taping mit K-Tapes anbieten. Die Überzeugung, ihren Patienten damit eine weitere wirkungsvolle und angenehme Therapieform anbieten zu können, gibt den Mitarbeitern der Praxis ein gutes Gefühl – und den Patienten infolge dessen auch.