Kooperationsmanagement und Pressearbeit Kreiskliniken Reutlingen – Vortrag Dr. Kolb, Dr. Proksch
Wenn es nicht mehr geht, wenn Muskelaufbau und Medikamente nicht mehr greifen, hilft eine Operation. Die Fortschritte im Bereich des Gelenkersatzes machen inzwischen auch schonende minimalinvasive Behandlungen möglich. Demenzpatienten benötigen bei der Versorgung eine besondere Fürsorge. An einem Informationsabend am 7. Juni ab 19:30 im Seniorenzentrum St. Elisabeth berichten Chefarzt Dr. med. Klaus Kolb und Pflegedirektorin Dr. rer. cur. Sabine Proksch von den modernen Möglichkeiten und stellen sich den Fragen der Zuhörer.
„Die Kreiskliniken Reutlingen begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde Eningen“ sehr,“ erklärt Eckhard Zieker, Sprecher der Kreiskliniken Reutlingen, „durch die kürzer werdende Verweildauer wird die Verzahnung vom stationären Bereich zur ambulanten Versorgung immer wichtiger.“ Schließlich ist „Kompetenz in Medizin und Pflege“ der Leitgedanke des Verbundes von 3 Kliniken, dem Klinikum am Steinenberg in Reutlingen, der Ermstalklinik in Bad Urach und der Albklinik in Münsingen, die die Kreiskliniken Reutlingen GmbH bilden. Mit rund 2.000 Beschäftigten, circa 36.000 stationären und 80.000 ambulanten Patienten pro Jahr ist sie der größte kommunale Arbeitgeber der Region.
Nach der Zertifizierung Eningens als „Gesunde Gemeinde“ im Landkreis Reutlingen hatte Frau Dr. Barbara Dürr, Leiterin des Gesamtarbeitskreises „Gesunde Gemeinde“, die Kooperation mit den Kreiskliniken initiiert. Gerade die im Arbeitskreis bereits bestehende Vernetzung und das von den Mitgliedern geschaffene Forum bilden eine gute Grundlage für einen Austausch und Ergänzungen im Angebot der Gesundheitsfürsorge. So gehört zur neuen Kooperation auch eine Reihe von Vorträgen, für die der Informationsabend am 7. Juni den Auftakt bildet.
Ralf Egenolf-Stohr und Sabine Fieselmann als Verantwortliche des „Netzwerk Demenz“ freuen sich, so hochrangige Vortragende im Rahmen des vom Arbeitskreis ausgerufenen „Jahres der Demenz 2016“ gewonnen zu haben. „Das neue Projekt der Demenzsensiblen Versorgung in den Kreiskliniken Reutlingen passt hervorragend zu unserem Thema!“
Gerade für demenzkranke Patienten ist das Krankenhaus ein schwieriges Umfeld, auf das sie häufig mit Angst, Verwirrung, Weglaufen und Aggressivität reagieren. Mobilisation, Körperpflege und Ansprache bedeuten einen erheblichen Mehraufwand. Dr. rer. cur. Sabine Proksch, die Pflegedirektorin der Kreiskliniken Reutlingen, wird in ihrem Vortrag an diesem Abend das neue Projekt der Kreiskliniken zur Betreuung demenzkranker Patienten vorstellen. „Jedes Verhalten hat einen Grund,“ davon ist sie überzeugt, „eine Haltung des Verstehens zu entwickeln ist eine wichtige Voraussetzung für den Umgang mit Menschen, die sich nicht mehr adäquat mitteilen können.“ Eine solche „Verstehende Diagnostik“ ist Teil des Projekts in den Kreiskliniken Reutlingen“.
Sowohl Dr. Klaus Kolb als auch Dr. Sabine Proksch stehen nach ihren Vorträgen für Fragen und Anregungen der Zuhörer zur Verfügung. Der kostenlose Einladung zum Informationsabend findet im Rahmen des Programms zum „Demenzjahr 2016“ des Arbeitskreises „Gesunde Gemeinde Eningen“ statt.