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Pfullingen hat die Wahl – Interviews mit den Bürgermeisterkandidaten

(BW) Am Sonntag, den 25. April wählen die Bürger und Bürgerinnen von Pfullingen einen neuen Bürgermeister. Die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterstelle ist am Montag, 29. März um 18.00 Uhr abgelaufen.

Das Pfullinger Journal hat mit den fünf aussichtsreichsten Bewerbern, die bis 23. März, dem Redaktionsschluss des Journals, ihr Kandidatur bekannt gegeben hatten, gesprochen.

Was reizt Sie am Bürgermeisteramt in Pfullingen?

Sven Bohnert:

Die Stadt und ihre Menschen. Das riesige Potential, dass hier schlummert. Die Chance Pfullingen auf einen guten Weg in die Zukunft zu bringen, der Pfullingen im positiven Sinne über die Landkreisgrenzen hinaus als Vorzeigekommune bekannt macht.

Martin Fink:

Bürgermeister meiner Heimatstadt zu sein, ist und bleibt für mich eine Herzensangelegenheit. Das Amt ist kein Verwaltungsjob. Seit 10 Monaten trage ich als stellvertretender Bürgermeister die Verantwortung für die Stadt. Was es heißt, Bürgermeister von Pfullingen zu sein, kann ich daher sehr gut einschätzen. Die Tätigkeit ist für mich kein Beruf, sondern in erster Linie Berufung, die ich gerne mache und mich damit identifiziere.

Detlev Gottaut:

Dass die Bürger:innen bestimmen, wer sie nach innen und außen vertritt, diese Unmittelbarkeit des Wählerwillens – und dass man hierbei mit seinen Ideen den Unterschied ausmacht.

Timo Plankenhorn:

Pfullingen ist meine Heimat für die ich eine große Leidenschaft habe. Deshalb ist es mir besonders wichtig Pfullingen in eine gute Zukunft zu führen, im guten Miteinander mit allen, die sich mit Pfullingen verbunden fühlen.

Wir sind eine Stadt mit großem Potential – auf dem Weg zur großen Kreisstadt.

Stefan Wörner:

Pfullingen ist eine wunderbare Stadt mit liebenswerten Menschen, einer reizvollen Umgebung, vielfältigen Möglichkeiten, aber auch dringend anstehenden Aufgaben. Diesen möchte ich mich mit ganzem Herzen widmen. Neben sozialen Kompetenzen braucht es dafür hohe Fach- und Verwaltungskompetenz. Beides bringe ich mit. Mit meiner Berufs-, Führungs- und Lebenserfahrung sowie meiner offenen Art kann ich zu einem vertrauensvollen Miteinander und einer positiven Entwicklung der Stadt beitragen. Es gilt die Ärmel hochzukrempeln und Versäumtes dringend anzupacken.

Thema Wirtschaftsförderung:

Wie wollen Sie Gewerbe, kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen/fördern?

Sven Bohnert:

  • Schaffung des „WIP“, des Wirtschafts- und Innovationszentrums Pfullingen. Bündelung der Wirtschaftsförderung, Raum für Existenzgründung, Raum für Begegnungen und Veranstaltungen
  • Regelmäßige Zukunftsforen mit Handel und Gewerbe
  • Netzwerkbildung und Netzwerkpflege innerhalb der ansässigen Unternehmen
  • Frühzeitige Unterstützung und lösungsorientiertes Handeln der Verwaltung bei der unternehmerischen Entwicklung. Stichwort: Erweiterungsbedarf, Personalentwicklung, Investitionsbedarf usw.

Eine innovative Wirtschaftsförderung hat nicht nur Auswirkungen für Handel und Gewerbe, sondern auch für die Attraktivität der Stadt insgesamt. Wirtschaftsförderung wird beim Bürgermeister angesiedelt sein.

Martin Fink:

Wirtschaftsförderung ist keine Organisationsfrage, sondern gelebte Einstellung des Bürgermeisters und seiner Verwaltung. Es gilt, gute Anknüpfungspunkte (Bürgerbus, Pfulben-Stadtwährung, Pfullinger Sagenweg, etc.) zu nutzen, um Pfullinger Unternehmergeist zu nutzen. So feiert der von mir initiierte Bürgerbus 2021 sein 10-jähriges Jubiläum.

Auch unser Pfulben wird 10 Jahre alt. Wir alle können unterstützen, indem wir bei den Pfullinger Gewerbetreibenden direkt einkaufen oder ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen. Das praktiziere ich seit Jahrzehnten.

Detlev Gottaut:

Zunächst müssen wir sehen, wir die privaten und öffentlichen Haushalte aus den Lockdowns hervorgehen.

Einige Branchen und Betriebe mussten mehr leiden als andere. Soweit möglich, sollte die Stadt hier Hilfestellung in punkto Entschädigungen und Förderungsmitteln bieten. Zu beachten: die Stadt wird weniger Einnahmen generieren, gleichzeitig wird sie ein verständnisvoller Schuldner sein müssen.

Timo Plankenhorn:

Wir müssen unsere Stadtmitte attraktiver machen, indem wir die Frequentierung erhöhen und die Stadt beleben. Eine starke Pfullinger Innenstadt hilft allen Unternehmern, denn mit ihr wird Pfullingen als Standort im Ganzen attraktiv, nicht „nur“ unmittelbar für die Ladenbesitzer, sondern genauso für die Einwohner und Gäste – davon profitieren am Ende alle.

Als Bürgermeister werde ich eine starke Wirtschaftsförderung aufbauen, die Probleme ernst nimmt und proaktiv nach Lösungen sucht – das ist klare Chefsache. Außerdem braucht Pfullingen dringend neue Gewerbeflächen um unseren Unternehmen Wachstumspotenziale für eine Zukunft in Pfullingen zu bieten.

Stefan Wörner:

Als Bürgermeister muss ich zusammen mit dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung ideale Rahmenbedingungen für die Gewerbetreibenden schaffen. Schließlich sind sie als Gewerbesteuerzahler wichtige Träger des Stadthaushaltes.

Eine gute und dauernde Kommunikation mit den Unternehmen ist hierfür ein Schlüssel. Ich werde eine Wirtschaftsfördererstelle schaffen und als Stabsstelle direkt beim Bürgermeister ansiedeln. Hier wird der Kontakt zu Unternehmen, Einzelhändlern und Gastronomen proaktiv gesucht, gehalten, vernetzt und verbunden. Die Schaffung einer sinnvollen Infrastruktur wie schnelles Glasfasernetz ist obligatorisch.

Spannungsfeld Wohnungsnot und Flächenverbrauch:

Wie wollen Sie diesen beiden Themen begegnen?

Sven Bohnert:

Wichtig ist, dass in Zukunft das Konzept bei Vergabe von Flächen entscheidet und nicht der Profit. Es besteht Einigkeit darin, dass wir vor einem Flächenverbrauch im Randbereich zunächst die hierzu möglichen Flächen im Innenbereich der Stadt nutzen.

Eine solche Verdichtung muss jedoch unter konzeptionellen Gesichtspunkten erfolgen. Es geht darum bei der Bebauung von Innenflächen vorher zu fragen, was an Mietwohnungen, Gewerberaum und barrierefreiem Wohnraum benötigt wird. Hierzu werde ich mit jedem Bauherrn in einen intensiven Dialog treten, um bei der Realisierung auf eine angemessene Berücksichtigung der Stadt- und Bevölkerungsinteressen hinzuwirken.

Martin Fink:

Beim Thema Wohnungsnot muss das bestehende Handlungsprogramm „Wohnen“ für die Schaffung von bezahlbarem (Miet-) Wohnraum fortgeführt werden. Zum schonenden Umgang mit den vorhandenen Flächen muss nach wie vor das Motto „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ oberstes Gebot bleiben.

Die Pfullinger Flächenbilanz hinsichtlich des Flächenverbrauchs kann sich in der Region sehen lassen. Die Innenentwicklung hat in Pfullingen Tradition. Wir haben nachweislich bei weitem nicht die Flächen im Außenbereich entwickelt, die gemäß Flächennutzungsplan möglich gewesen wären. Trotzdem brauchen wir auch künftig punktuelle Entwicklungsmöglichkeiten im Außenbereich. Wichtig ist: Je mehr wir im Innenbereich sinnvoll gestalten, desto weniger Flächen benötigen wir im Außenbereich.

Detlev Gottaut:

Baulücken: die sollten geschlossen werden, durch die Kombination von Pachtverträgen und Tiny-Häusern. Die sind bei Bedarf der Eigentümer schnell wieder woanders. Weiter sollte sich die Stadt stärker als sozialer Bauträger engagieren.

Bauhof sowie die Sportplätze am Ahlsberg werden Wohnraum, Stadion & Sportplätze von VfL und BFC ans peb2 angebunden. Die Bebauung des Arbachtals könnte maßvoller ausfallen und sich an die bestehende Besiedlung anlehnen.

Timo Plankenhorn:

Unsere Stadt wächst, weil sie als attraktiver Wohnort bekannt ist. Ich werde mich für ein Wachstum mit Augenmaß einsetzen, damit der Charakter von Pfullingen erhalten bleibt. Wir müssen mit den vorhandenen Flächen behutsam umgehen, um unsere heimische Natur nicht zu gefährden. Anstatt auf Flächenverbrauch zu setzen, sollten wir durch smarte Ideen und eine Neuordnung bestehender Quartiere den Wohnbestand erneuern und brachliegende Flächen in Pfullingen intelligenter nutzen. Am Ende ist Neubau in größerem Umfang der einzige Schlüssel, um den zunehmenden Wohnbedarf zu decken und die Preise bezahlbar zu halten.

Stefan Wörner:

Der Ansatz „Innen- vor Außenentwicklung“ ist richtig. Die Innen-Nachverdichtung ist stadtverträglich zu gestalten. Zusätzliche Wohnbauflächen im Außenbereich dürfen allenfalls maßvoll und unter Berücksichtigung aller ökologischen Aspekte ausgewiesen werden, beispielsweise durch Flächenarrondierungen.

Darüber hinaus muss die Stadt auf dem Grundstücks- und Wohnungsmarkt aktiver werden:

  • städtischer Wohnungsbau für bezahlbare Wohnungen
  • Konzeptvergaben – Vergabekriterium sind Idee und Qualität, nicht aus schließlich der Preis
  • Vergabe von Erbbaurechten – statt Verkauf von Grundstücken bleiben diese im städtischen Eigentum, Grundstückspekulationen werden damit verhindert

Pfullingen hat ein sehr großes Vereinsleben, wie wollen Sie Sport- und Kulturvereine künftig unterstützen?

Sven Bohnert:

Zunächst ist wichtig, dass zwischen Verwaltung und Vereinen in Zukunft ein wertschätzender Umgang zur Normalität wird. Durch regelmäßige Kontakte mit den Vereinsvorständen und den Ehrenamtlichen will ich den direkten Draht sicherstellen. Die Vereinsförderung muss einer regelmäßigen Betrachtung im offenen Dialog mit den Vereinen unterzogen werden. Ich will die Vereine auch bei der Mitgliedergewinnung unterstützten und hieran aktiv mitwirken.

Ich will ein übergreifendes Veranstaltungs- und Kulturprogramm unter Einbeziehung der Vereine. So will ich beispielsweise die Pfullinger Keller-nächte wieder ermöglichen.

Martin Fink:

Die von mir federführend entwickelten „Richtlinien zur Pfullinger Vereinsförderung“ sind ein erfolgreiches Modell für eine faire und verlässliche Unterstützung der Pfullinger Vereine und Gruppierungen. Diese Unterstützung bietet verschiedene Förderanreize, wenn ein Verein etwa in der Jugendarbeit tätig ist oder sich in Kooperationen einbringt.

Detlev Gottaut:

Durch die Förderung von regionalen Vereinsprojekten. Die Pfullinger sind da sehr kreativ. Veranstaltungen wie das Pfullinger Radrennen sollten wieder nicht an verhältnismäßig kleinen Störungen von Anwohnern scheitern müssen.

Einerseits will man eine Stadtbelebung, andererseits bitte nicht vor der eigenen Haustür. Da braucht es ein verständnisvolles Miteinander!

Timo Plankenhorn:

Unsere Vereine sind der Schlüssel zu unserem guten Zusammensein, weil sie verschiedene Generationen zusammenführen und aus Mitbürgern Mitstreiter oder sogar Freunde werden lassen.

Dieses Engagement werde ich unterstützen, nicht nur durch eine angemessene finanzielle Förderung, sondern auch durch den Erhalt und Ausbau der nötigen Infrastruktur, wie der Pfullinger Sport- und Kulturstätten, und der Unterstützung unserer Vereine bei eigenen Investitionen. Unsere Ehrenamtlichen brauchen die Freiheit, ihre Ideen und Anliegen mit ganzer Kraft voranzutreiben.

Stefan Wörner:

Das ehrenamtliche Engagement der Pfullinger in allen Bereichen trägt wesentlich zur Lebensqualität in Pfullingen bei. Das braucht jede mögliche Förderung und Unterstützung. Die für die Arbeit der Vereine notwendige Infrastruktur muss von der Stadt bereitgestellt und unterhalten werden. Keine Abwägung zwischen Sport und Kultur – das Eine tun, ohne das Andere zu lassen.

Wie kann Bürgerbeteiligung stattfinden bzw. auch funktionieren?

Sven Bohnert:

Mit regelmäßigen Stadtspaziergängen und Bürgersprechstunden von Bürgermeister und Verwaltung will ich die spontane Begegnung und den Austausch fördern.

Das Rathaus kommt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Zur Vorbereitung von Beschlüssen im Gemeinderat findet die vorherige Einbeziehung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger statt. Vor einer Beschlussfassung will ich sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit einräumen im Gemeinderat zu sprechen.

Martin Fink:

Bei der Bürgerbeteiligung ist die im Rahmen von ISEK kommunizierte Erarbeitung eines Leitfadens zur zielgerichteten Beteiligung der Bürgerschaft unter klaren Rahmenbedingungen wichtig. Darin soll festgelegt werden, in welcher Art und Weise sich die Pfullinger Bevölkerung bei Stadtentwicklungsprojekten einbringen kann.

Detlev Gottaut:

Wie im Bundestag: Live-Übertragungen der GR-Situngen. Online-Sprechstunden von Bürgermeister und Gemeinderat usw.

Timo Plankenhorn:

Mein Politikstil ist geprägt von einem guten Miteinander, in dem ich mich mit allen Meinungen auseinandersetze – auch und gerade mit den unbequemen.

Ich möchte als Bürgermeister Kompromisse finden und Brücken bauen zwischen den Akteuren. Dazu werde ich die Bürger zu Wort kommen lassen, ihnen zuhören und sie aktiv durch Bürgerbeteiligungsprozesse in die Entscheidungen einbinden. Ich stehe für einen offenen Austausch.

Stefan Wörner:

Die Bürgerbeteiligung ist die Grundlage für Konsens. Dadurch können Entscheidungsgrundlagen geschaffen und mehr Akzeptanz erreicht werden. Zur Information, Diskussion und Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen werde ich Bürger- und Fachforen einführen. Bürgerforen richten sich an die gesamte Bürgerschaft. Fachforen fokussieren sich stärker auf eine vertiefte strategische Diskussion von Betroffenen.

Beispiel: Beim „Fachforum Schule“ tauschen sich Schulleitungen, Elternvertretungen, Mitglieder des Gemeinderates sowie Ansprechpersonen der Verwaltung regelmäßig zu Bildungsthemen aus. Daneben ist mir die Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Anliegen. Neben den Printmedien werde ich auch Social-Media-Kanäle nutzen, um mehr Menschen mit städtischen Themen zu erreichen. Ebenso ist mir die frühzeitige und umfassende Einbindung des Jugendgemeinderats bei allen jugendrelevanten Themen wichtig.

Wie stehen Sie zum Thema Regionalstadtbahn?

Sven Bohnert:

Ich bin grundsätzlich für die Schiene und damit auch für eine Regionalstadtbahn. Die wichtigere Frage ist, auf welcher Trasse die Regionalbahn geführt wird und welche Auswirkungen – im positiven und im negativen – dies für die Stadt hat. Hier braucht es eine breite Diskussion innerhalb der Bürgerschaft.

Martin Fink:

Im Kreistag habe ich mich gegen die Pläne der Regionalstadtbahn ausgesprochen.

Aus ökologischer wie auch aus ökonomischer Sicht kann ich den Mehrwert für Pfullingen nicht erkennen. Beide in der Diskussion stehenden Trassenvarianten bringen der Stadt erhebliche Nachteile. Die jahrelange Bauzeit wird massive Einschnitte für Pfullingen bringen. Ist die Regionalstadtbahn auf Dauer gegenüber anderen Mobilitätsformen wettbewerbsfähig? Gibt es Alternativen? Blockiert eine Regionalstadtbahn mit hohen Folgekosten wichtige Pfullinger Zukunftsprojekte oder stellt gar öffentliche Einrichtungen in Frage?

Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, negative Folgen dieser Großprojektplanung für die Stadt zu verhindern. Die Pfullinger Bürgerinnen und Bürger sollen in Kenntnis aller Fakten im Rahmen eines Bürgerentscheids darüber befinden, ob sie die Planungen für die Regionalstadtbahn mittragen wollen oder nicht.

Detlev Gottaut:

Lange überfällig! Man erinnere sich an den dichten Verkehr, der sich früher durch Pfullingens Markstraße gequält hat – diesen hat man zwar umgeleitet, aber damit auch an Pfullingen vorbei.

Die Regionalbahn könnte zur Hauptschlagader des Pfullinger Be-„Lebens“ werden, sofern man sich über eine Trassenführung einigt, die das Zentrum „erfahrbar“ macht.

Timo Plankenhorn:

Die Regionalstadtbahn ist beschlossene Sache. Die Frage wird sein: Wie setzen wir sie so um, dass wir für unsere Stadt das größtmögliche Potenzial erzielen?

Wenn wir so viel Geld investieren, dann müssen wir eine Lösung finden, die die Menschen auch annehmen. Als Bürgermeister werde ich in einem offenen Verfahren beide Streckenführungen von Experten untersuchen lassen, um die beste Lösung zu finden – einen echten Pfullinger Weg, der an die Bedürfnisse der Menschen angepasst ist, die finanzielle Belastung in Grenzen hält und bei dem jeder die Entscheidungskriterien nachvollziehen kann

Stefan Wörner:

Die Mobilitätswende kommt. Sie anzunehmen und vor allem aktiv mit zu gestalten, ist Aufgabe von uns allen. Optimal gelingen kann dies mit einem gesamtstädtischen Mobilitätskonzept bei dem alle Verkehrsarten gleichberechtigt zu berücksichtigen sind. Die Regionalstadtbahn sehe ich als Chance für Pfullingen.

Die Diskussion über das Ob und Wie (Trassenführung) muss als Generationenentscheidung allerdings sehr gründlich aufgearbeitet und breit diskutiert werden. Der richtige Zeitpunkt für die Diskussion mit der Öffentlichkeit ist jetzt.

Wenn Sie gewählt werden, was packen Sie als Erstes an?

Sven Bohnert:

Ich werde in den ersten 100 Tagen ein Konzept entwickeln und realisieren, dass die Pflege und Sauberkeit der öffentlichen Flächen und Plätze von Pfullingen gewährleistet. Dazu gehören defekte Bänke ebenso wie die gesamte Beschilderung in der Stadt.

Gleichzeitig werde ich mich sofort um ein langfristiges Konzept zur Beseitigung von Leerständen und Belebung von Straßen und Plätzen kümmern. Ich will durch Gespräche mit Haus- und Grundstückeigentümern, Einzelhändlern und Selbstvermarktern ein Stadtleben schaffen, dass zum Einkaufen und Verweilen einlädt. Pfullingen soll Leuchtturm für eine besondere Stadtbelebung werden und hierfür in Zukunft bekannt sein.

Die Schaffung des „WIP“, des Wirtschafts- und Innovationszentrums Pfullingen sowie die Aktivierung der Wirtschaftsförderung werde ich sofort angehen.

Martin Fink:

Als gewählter Bürgermeister werde ich mich gemeinsam mit dem Team der Stadt im Tagesgeschäft nach wie vor schwerpunktmäßig um die Auswirkungen der Pandemie kümmern.

Wir müssen den Menschen in Pfullingen praktische Hilfen und Unterstützung im Alltag anbieten, um schnell verantwortungsbewusst wieder in eine einigermaßen vertraute Normalität zurückkehren zu können.

Detlev Gottaut:

Fragen Sie mich das nochmal am 26. April! 😉

Timo Plankenhorn:

Ganz klar das Thema Transparenz. Als Bürgermeister werde ich die Entscheidungswege und -kriterien offenlegen und die Menschen aktiv in die kommunalen Entscheidungen einbinden.

Der erste Schritt ist dabei ein umfassender und einfacher Zugang zu Informationen über das Internet.

Stefan Wörner:

Als Erstes werde ich die Strukturierung der Bürgerbeteiligung, die Verwaltungsmodernisierung und den dringenden Austausch mit Wirtschaft und Vereinen angehen.

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