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Eninger Kulturinitiative gegründet. Wir wollen das Kulturangebot bündeln und erweitern

(BW) Kulturell gesehen ist Eningen gut aufgestellt. Es gibt den Förderverein Eninger Kulturwege, jetzt im Herbst beginnen wieder die Rathauskonzerte, es gibt Kunstausstellungen und Lesungen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ein engagiertes Kulturamt führt sogar eine Künstlerkartei. Jetzt will die neu gegründete Eninger Kulturinitiative diese Bandbreite erweitern.

„Die Idee dazu entstand eigentlich schon vor Corona, wurde dann aber ausgebremst“, so Michael Löcke, der zweite Vorsitzende der neuen Kulturinitiative. Er hat schon viele Jahre im Kult’19 Konzerte veranstaltet. Dabei hatte er den Fokus vor allem auf jüngere eher unbekannte, aber vielversprechende Künstler gelegt. So war zum Beispiel Jakob Manz schon früh ein gern gesehener Gast im Kult’19. Heute bespielt der Jazz Musiker eher größere Bühnen, er erinnert sich aber immer noch gerne an die Eninger Konzerte. Vor allem für das jüngere Publikum wurde im Kult’19 so ein abwechslungsreiches Angebot geschaffen.

Kultur sichtbar und vielfältig machen

Die Kulturinitiative hat es sich zum Ziel gesetzt ganz unterschiedliche Bereiche für alle Kulturinteressierte abzudecken, auch hier ist die Bandbreite groß, Theater, Literatur, Tanz, Filmvorführungen, bildende Kunst und Lesungen. Das Angebot soll vielfältig und abwechslungsreich sein. „Dafür wollen wir Kooperationen mit schon bestehenden Angeboten eingehen, wir verstehen uns aber auch selbst als Kooperationspartner“, sagt Michael Löcke. Bestehendes wie beispielsweise die Eninger Lesezeichen die Albrecht Andres seit vielen Jahren veranstaltet, werden künftig Programmteil der Eninger Initiative sein. Albrecht Andres, dem ersten Vorsitzenden von EKI ist es wichtig das künftige Programm auf breite Beine zu stellen. So soll das Angebot nicht nur ganz unterschiedliche Genres abbilden, sondern auch an ganz unterschiedlichen Orten stattfinden und für jung und alt gleichermaßen interessant sein. Vorstellbar sind Veranstaltungsräume wie das Asylcafé, die Kirche als Konzertort, der Buchladen, die Stadtbücherei, das Türmle oder die Eifi. Hauptsache die Veranstaltungen sind sichtbar und mittendrin.

Kooperationen eingehen und Kräfte bündeln

Dabei möchte Dieter Krug, selbst Musiker und Kassier von EKI, die Eninger Kulturinitiative keinesfalls als Konkurrenz zu schon bestehenden Angeboten sehen. „Wir wollen das unterschiedliche kulturelle Angebot in Eningen etwas bündeln und andererseits Sachen, die noch nicht so vorhanden sind wie zum Beispiel Theater und Film ausbauen,“ betont er. Hier helfen auch ihre Kontakte zum Theater Tonne in Reutlingen oder dem TPZ, dem Theater Pädagogik Zentrum in Reutlingen, „viele der Leute, die dort lernen suchen einen Ort wo sie sich ausprobieren können,“ bestätigt Michael Löcke.

Mitstreiter:Innen und Unterstützer:Innen gesucht

Damit die Ideen auch umgesetzt werden können, sucht EKI nun weitere Mitstreiter:Innen. Auch Fördergelder müssen akquiriert, Kulturstiftungen und Sponsoren angefragt werden, natürlich hoffen sie auch auf die Unterstützung der Gemeinde.

Damit die EKI auch nach außen sichtbar wird, ist jetzt zunächst eine Homepage geplant. Die ersten Veranstaltungen stehen bereits. Am 12. Oktober findet in der Buchhandlung Litera eine Vernissage mit Fotografien von Monika Pfisterer statt, am 4. November spiel der syrische Pianist Aeham Ahmad im Asylcafé und im Januar ist ein Konzert mit den Melikas geplant.

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