Industriepartnerschaft mit der GWW – Sozialunternehmen setzt auf stabile Zulieferketten während Corona-Pandemie
Hohe Flexibilität und Zuverlässigkeit sind Anforderungen an Zulieferbetriebe der Industrie nicht erst seit der Corona-Pandemie. Aber die aktuelle Krise hat auch gezeigt, dass globale Lieferketten sehr sensibel auf Eingriffe reagieren. So fanden sich viele Unternehmen beim ersten Lockdown im Frühjahr mit geschlossenen Grenzen konfrontiert. Lieferketten rissen ab und viele Produkte konnte erst verzögert gefertigt werden. Als Problemlöser präsentieren sich seit Sommer die Werke der GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH. Das u.a. nach ISO 9001:2015 und VDA 6.1 zertifizierte Unternehmen beschäftigt Menschen mit Behinderung und beliefert Unternehmen vom Mittelständler bis zum Global Player nach dem Motto „Sie haben die Arbeit – wir haben die Hände und das Know-how“.
Als regionaler Dienstleister reagiert die anerkannte Einrichtung für Menschen mit Behinderung flexibel auf Kundenanforderungen. „In den Bereichen Produktion, Montage und Logistikdienstleistungen sind wir für unsere regionalen Kunden der Industrie und Automobilzulieferung seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner“, erklärt Hartmut Schwemmle, Geschäftsführer für Technik und Produktion. „Darüber hinaus haben wir uns in den vergangenen Jahren weitere zukunftsfähige Kompetenzen erworben in den Bereichen Kunststoff, 1 K-PUR Technologie, IT, Metall, Holz, E-Mobilität und viele andere mehr.“ Dabei setzt das Unternehmen auf langfristige Partnerschaften und Kundenzufriedenheit bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Als gemeinnütziges Unternehmen ist die GWW nicht an Gewinnmaximierung orientiert, sondern möchte den Menschen mit Behinderung vielfältige und hochwertige Tätigkeiten zur Verfügung stellen. „Unsere Kernkompetenz besteht darin, Arbeitsprozesse so herunter zu brechen, dass sie zu den unterschiedlichen Fähigkeiten der bei uns beschäftigten Menschen passen“, so Schwemmle weiter „und dabei kommen bei Bedarf selbstverständlich auch passgenaue Vorrichtungen und Roboteranlagen zum Einsatz.“ Einen besonderen Vorteil sieht Schwemmle darin, dass die einzelnen Werke in Deutschland nach den gängigen Industrienormen fertigen. Dass diese Strategie aufgeht zeigt sich insbesondere daran, dass das Unternehmen bereits vor Jahren als erste Werkstatt für behinderte Menschen die Auszeichnung zum Preferred Supplier der Robert Bosch GmbH überreicht bekam. Nun bietet sich das Unternehmen während der aktuellen Coronakrise als kompetenter Partner an, der seinen Kunden mit vielfältigen Dienstleistungen von der Einzelfertigung über die Montage ganzer Produktgruppen bis hin zu Verpackung und Konfektionierung sowie Logistik-Dienstleistungen, wie Just-in-time oder Just-in-Sequenz eine störungsfreie Zulieferung ermöglicht. Als Tier 1 Lieferant der verarbeitenden Industrie kann die GWW auf Kundenwunsch vom Wareneinkauf über die Weiterverarbeitung und Logistik bis zum Verkauf alle notwendigen Teilschritte abbilden.
Schon früh setzten die GWW auf eine enge Partnerschaft mit der Industrie. So konnten sie sich in dieser Zeit stets mit deren Anforderungen weiterentwickeln. Heute fertigen sie mit über 1.000 Menschen mit Behinderungen an neun Werkstandorten in den Landkreisen Böblingen und Calw für über 100 Kunden der unterschiedlichsten Branchen. Weitere Informationen unter https://www.gww-netz.de/de/produktion-dienstleistung.html