Schweizer Fräs- und Bohrsystemhersteller Posalux. Neue Modelle und erweiterte Baureihe
Noch präziser, noch effizienter und moderner
Die Schweizer Posalux hat auf dem Markt einen hervorragenden Ruf bei Fertigungsmaschinen, die für höchste Präzision in der Leiterplattenfertigung stehen. Mit der ULTRASPEED MONO kam 2012 eine Maschine auf den Markt, die es so bisher noch nicht gab. Bohren und Fräsen an einer Station, auf kleinem ‚footprint‘ mit großartiger Präzision. An Betriebe, die in der Klein- bis mittleren Serien- und Prototypenfertigung tätig sind, war diese Maschine bereits ein erstes Zeichen für die erweiterte Ausrichtung des Systemlieferanten. Jetzt, drei Jahre danach, bringt das Unternehmen eine weiterentwickelte, neu ausgelegte und auch optisch überarbeitete Version der ULTRASPEED MONO auf den Markt und erweitert die neue Modellreihe auch mit der zur Messe fertigen ULTRASPEED TRIO. Noch effizienteres präzises Arbeiten an 3 Stationen in einer Maschine. 2016 soll noch die ULTRASPEED DUO folgen. Auf der productronica in München präsentierte Posalux erstmal die neue Baureihe im neuen look.
Mit der ULTRASPEED MONO hatten die Schweizer 2012 eine für die Kleinserien und Prototypenfertigung optimierte Maschine entwickelt. Der Fokus der Entwickler ging in den Jahren zuvor hauptsächlich auf Maschinen für die Großserienfertigung. Die Kräfte der Entwickler wurden nun auch verstärkt auf den europäischen und amerikanischen Markt, mit den zahlreicheren Betrieben für die Fertigung von Kleinserien-, Prototypen bis mittleren Serien, und die Weiterentwicklung der MONO ausgerichtet. Ein hoher eigener Standard wurde dadurch herausgebildet. Jetzt sah Posalux es an der Zeit, den eigenen Standard und das Portfolio noch einen Schritt weiter zu entwickeln.
Posalux stellt präzise und schnelle Bohr- und Fräsmaschinen her. Jahrzehnte an Erfahrung mit der Schweizer Uhrenindustrie und den Herstellern von hochpräziser Mikromechanik haben die Entwicklung begleitet und geprägt. Neben der Geschwindigkeit der Arbeitsprozesse wurde auch immer an der Verbesserung der Präzision – und der Anpassung an die immer neuen Anforderungen des Marktes – gearbeitet. Schafften die Systeme bis vor geraumer Zeit noch mit 900 Hüben/Minute schon eine akzeptabel hohe Frequenz, konnte bei den neueren Bohreinheiten die Frequenz um cirka 33% auf 1.200 Hübe/Minute gesteigert werden. Die Toleranz bei der Präzision wurde über die letzten Jahre bis auf +-15 μm verringert.
Die Duplizierung der Anzahl der Arbeitsköpfe ist eine der großen Neuerungen bei der neuen Baureihe. Mit dieser ‚Kombi‘-Ausrüstung verfügt jede Station verfügt über zwei verschiedene hochpräzise Spindeln. Die Aufteilung der Spindeltypen auf die Bohrköpfe kann frei gewählte werden – zweimal Bohren (Mikrobohren von <0,1 mm und große Löcher bis 6,35 mm), zweimal Fräsen (für FR4 und IMS) oder eine Kombination mit Bohren und Fräsen. Somit stehen beide Möglichkeiten zur Verfügung, schnell mit geringem Drehmoment oder langsam mit höherem Drehmoment. Die Maschinen können optimal an die Bedürfnisse der Produktion angepasst werden. Bohren und Fräsen an einer Station- bei der MONO und TRIO ist das jetzt im Angebot.
Um die PCB-Rohlinge sicher bearbeiten zu können, wurde eine neue Generation von Werkstück-Niederhaltern entwickelt. Mit dem IPF (Interchangeable Pressure Foot) wurde die Stabilität und Zuverlässigkeit des Systems weiter erhöht. Auch eine neue IPF Variante für Bohren und Fräsen auf der gleichen Spindel wurde entwickelt. Das Umschalten von Bohrniederhalter auf Fräsniederhalter ist mit dieser Neuheit möglich und erhöht natürlich die Flexibilität der Anlage enorm. Das gibt es in der Branche so bisher noch nicht. Speziell bei den Kombi-Maschinen, also mit Bohr- und Fräsoption an einem der Bohrköpfe, wird diese Variante bereits häufig nachgefragt. Verfügbar ist sie für MONO, DUO und TRIO. So kann das Hochgeschwindigkeitsbohren von Microvias mit dem kraftvolleren Fräsen oder großen Löchern optimal kombiniert werden. Gleichzeitig wurde auch eine neue Bohr-Fräs Spindel entwickelt, die im Drehzahlbereich von 10.000 bis 140.000 Umdrehungen pro Minute arbeiten wird.
Für die TRIO wird auch eine Spezialvariante angeboten, eine Dreispindel-Maschine mit drei einzeln angetriebenen Stationen. Jede Station hat eine eigene Spindelachse und eine eigene Tischachse. Benötigt wird das für hochgenaue Bohr- und Fräsarbeiten. Unterschiede im Offset (Verdrehung/ Ausdehnung) von Panel zu Panel sind dank der optischen Einmessung mit einer Kamera nicht mehr relevant, da an jedem einzelnen Panel an den voneinander unabhängigen Stationen korrigiert werden kann.
Bei einzelnen Panels in einem Auftrag gibt es doch meist Unterschiede und mit dem neuen System kann für die neuen Marktanforderungen im Sinne von Genauigkeit hier nun eine veritable Lösung präsentiert werden. Bisher hat man sich beholfen, dass immer nur ein Panel nur auf einer Station gefräst wurde und die anderen still standen um die Justierung des einzelnen Panels genau zu haben. Man hat die Maschinen sozusagen im Monobetrieb betrieben und nicht ausgelastet. Nun kann auf allen Spindeln gleichzeitig gearbeitet werden und die Toleranzen können deckungsgleich eingehalten werden. Eine immense Steigerung der Produktivität.
An größeren Anlagen (5 oder 6 Stationen) werden noch weitere Entwicklungen zur Verfügung gestellt. Gegenüber den Vorgängerversionen wird nun der für die Mono neuentwickelte Bohrkopf adaptiert. Die neue kompakte Bauweise verzichtet auf luftgelagerte Spindeln und Spindel und Z-Antrieb sind nun übereinander angeordnet. Die Basis der Maschinen wurde dafür entsprechend neu entwickelt um eine bessere Steifigkeit, Stabilität, eine größere Genauigkeit, und höhere Produktivität zu erreichen.
In den neuen Systemen wird darüber hinaus eine neue Generation von Achsverstärkern verwendet. Gepaart mit der von Posalux selbst entwickelten Software-Steuerung ist die Führung der Werkzeuge auf den x-, y- und z-Achsen noch einmal spürbar genauer geworden.
Die ULTRASPEED-Familie bietet auch großvolumigere Maschinen für die Großserienfertigung an. Doch mit der Reihe MONO, TRIO und der ab 2016 erhältlichen DUO stärkt Posalux ihre Position auf den Markt der Prototypen-, Kleinserien-, mittleren Serienfertigungen und überraschte bei der Weltpremiere in München nicht nur mit dem neuen Maschinendesign des italienischen Designers Enrique Luis Sardi.