Koordination. Programm. „Vollmacht, Patientenverfuegung, Testament & Co.“ Vortrag Steuerberater- und Rechtsanwaltskanzlei Kurz GbR
Über 80 neugierige Zuhörer konnte Volker Feyerabend (APROS Consulting & Services) als stellvertretender Leiter des Arbeitskreises Gesunde Gemeinde zum Themenabend begrüssen und auch eine Vorschau auf weitere geplanten Vorträge, Vernissagen und Veranstaltungen in der Region Reutlingen geben. Der Vortrag der Rechtsanwältin, Fachanwältin für Steuerecht Silke Kurz über die Themen „Vollmacht, Patientenverfügung, Testament & Co.“ bot viele Impulse und regte Fragen und Diskussionen an.
Durch die Alterung unserer Gesellschaft ist Demenz ein Thema von wachsender Bedeutung. Das neue Eninger Netzwerk „Demenz“ des Arbeitskreises „Gesunde Gemeinde“ sorgt für Transparenz bei Beratung und Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Wenn die Vergesslichkeit im Alter zu sehr zunimmt, wird sie zum Problem. Die Veränderungen sind schleichend, vertraute Alltagstätigkeiten werden schwierig, die Angehörigen merken oft spät wie viel Hilfe inzwischen nötig wäre. Auch sie brauchen Unterstützung und Beratung. Diese zu gewährleisten und Möglichkeiten aufzuzeigen hat sich die Projektgruppe „Demenz und Vergesslichkeit“ zur Aufgabe gemacht.
Gestartet wurde das Demenzjahr 2016 mit einem Themenblock, der für alle Bürger und Bürgerinnen bedeutsam ist: Vollmacht, Patientenverfügungen und Testament. Denn auch wer noch mitten im Leben steht, sollte sich frühzeitig Gedanken machen über einen nicht mehr anfechtbaren letzten Willen, Bestimmungen für Angehörige und sollte wissen worauf man und die Eltern achten sollten.
Irgendwann im Laufe des Lebens, sei es aufgrund von Schicksalsschlägen, Alter, Krankheiten, wie z. B. Demenz, stellen sich viele die Frage, was passiert eigentlich mit mir, wenn ich nicht mehr in vollem Umfang entscheidungs- und handlungsfähig bin. Wer verwaltet mein Vermögen? Wer entscheidet über meinen Wohnort? Wer entscheidet über Fragen der medizinischen Behandlung? Werden meine Wünsche respektiert?
Ebenso drängen sich Fragen für den Fall des Todes auf: Ist meine Familie wirtschaftlich abgesichert? Wer wird nach dem Gesetz mein Erbe bzw. meine Erben; nicht in jedem Fall allein der Ehepartner! Werden sich die Erben einig sein oder ist es besser, meinen Nachlass und dessen Verteilung selbst zu Lebzeiten noch zu regeln? Was hat es eigentlich mit dem Pflichtteil auf sich? Wann ist die Errichtung eines Testaments sinnvoll? Wie erstelle ich rechtswirksam ein Testament? Wie sieht es mit der Erbschaftssteuer aus?
Damit Sie auch sicher sein können, im Falle von Entscheidungs- und Einwilligungsunfähigkeit bzw. nach Ihrem Tode Ihre Dinge so geregelt zu wissen, wie Sie es wünschen, sollten Sie in gesunden Tagen dafür Vorsorge treffen.