VfL Pfullingen – Als Vize mit neuen Gesichtern in die neue Runde
(sege) Nachdem der VfL Pfullingen die Saison 2019/2020 auf einem hervorragenden zweiten Platz abgeschlossen hat, beginnt für das Brack-Team Anfang Oktober wieder der Ligaalltag mit einem Gastspiel beim HC Erlangen 2.
Nach dem coronabedingten Abbruch der vergangenen Spielzeit bleibt dennoch so einiges in guter Erinnerung, allem voran die Spitzenspiele gegen den verdienten Aufsteiger aus Fürstenfeldbruck und zwei Wochen zuvor der Sturz des damaligen Spitzenreiters, der zweiten Mannschaft des HBW Balingen-Weilstetten. In diesen Spielen war die App-Halle nahezu ausverkauft und der berühmte „Funke“ sprang von den Tribünen aufs Spielfeld über. Durch den frühen Saisonabbruch konnte man leider nicht in gewohnter Weise diesen großartigen zweiten Platz feiern. „Meine Jungs hätten dies nach der erfolgreichsten Runde der letzten Jahre mehr als verdient gehabt“ bedauert Brack.
Dieser Situation war denn auch geschuldet, dass man die fünf Abgänge nicht in gewohnter Weise verabschieden konnte. Neben Nicolas Gross (künftig Zizishausen), ging Felix Stahl bereits im Dezember nach Neuhausen/Erms. Hier wird er künftig mit Julius Haug auflaufen, der sich gut weiterentwickelt hat, an seiner neuen Wirkungsstätte sicher für ein paar Ausrufezeichen sorgen wird. Axel Goller, neben Haug und Stahl ein Eigengewächs, hat den Sprung in den Bundesligakader von FrischAuf Göppingen geschafft. Brack: „Es ist als Verein in der dritten Liga immer eine Auszeichnung, einen Spieler zu einem Top-Club wie Frisch Auf! Göppingen zu verabschieden. Wir hoffen, dass Axel sich in der stärksten Liga der Welt weiterentwickeln und durchsetzen kann“. Ebenso verabschiedete sich der langjährige Kapitän Micha Thiemann (zurück zum HBW Balingen-Weilstetten II). Thiemann hatte in den vergangenen Jahren beim VfL Pfullingen mitgeprägt. Als Spieler und Jugendtrainer ist er mitverantwortlich für die positive Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren. „Hier gilt es sowohl aus Vereinsperspektive als auch persönlich von meiner Seite einfach einmal Danke zu sagen“ so der Pfullinger Chefcoach. Alle Spieler werden sowohl sportlich als auch menschlich eine Lücke hinterlassen, die kommende Saison geschlossen werden muss.
Diese Lücke schließen sollen die Neuzugänge Frieder Notdurft und Simon Tölke. Frieder kehrt nach einem Jahr in Zizishausen nach Pfullingen zurück und soll mit Christian Jabot ein erfolgreiches Gespann auf Rechtsaußen bilden. Zudem ist Simon Tölke nach drei Jahren in der Fremde wieder in Pfullingen. Simon und Daniel Schlipphak werden gemeinsam sicherlich ein gefürchtetes TW-Duo in der dritten Liga sein und das Tor hoffentlich das ein oder andere Mal sinnbildlich vernageln. Da Mark Breckel aufgrund einer Schulteroperation vorerst nicht trainieren und spielen kann, stoßen mit Mathis Roth und Marius Klingler zwei Linksaußen aus der Jugend und der zweiten Mannschaft zum Team. Sie werden von Philip Mager unterstützt, der ebenfalls am Training der ersten Mannschaft teilnimmt. Mit den beiden Neuzugängen und Spielern aus der A-Jugend und zweiten Mannschaft, stammen somit insgesamt 13 der 15 Spieler des aktuellen Kaders aus der Pfullinger Jugend. Dieser Fakt ist im Handball von der ersten bis zur dritten Handball-Liga sicherlich einmalig und zeigt die hohe Verbundenheit zwischen Spielern und Verein.
Besonders gefordert wird das Team in dieser Saison durch die Aufstockung der Liga und der somit zusätzlichen Spiele. Insgesamt stehen 34 Partien, die, nahezu ohne Pause, ab 3. Oktober gespielt werden. Deshalb gilt es zu hoffen, dass man weitestgehend verletzungsfrei durch die Saison kommt. „Mein und das Ziel der gesamten Mannschaft ist es wieder so begeisternden Handball zu spielen wie letzte Saison. Wir werden die ureigensten Pfullinger Tugenden Einsatzbereitschaft, Emotion und Leidenschaft aufs Parkett bringen. Unterstützen Sie uns bei diesem Vorhaben. Feuern Sie unseren VfL lautstark an. Die Jungs haben sich das verdient und werden es mit Leistung und Spaß am Spiel zurückzahlen. Wir freuen uns auf Sie und die kommende Runde!“ schließt Brack.