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Ein Fair-o-mat am Friedrich-Schiller-Gymnasium – Automat mit fair gehandelten Produkten befüllt

(BW) Stolz präsentieren die Schirmherren und Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade in Pfullingen den Fair-o-mat, ein etwas umständliches Wort für eine tolle Sache. Es handelt sich um einen Automat in dem ausschließlich fair gehandelte Produkte angeboten werden.

Der Automat ist außerdem Co2 neutral und nachhaltig hergestellt, recycelt aus einem alten Gerät und braucht zudem keinen Strom. Von Hand und mit einem Drehknopf dreht sich eine Spirale zum gewünschten Objekt der Begierde, das dann bis zum Ausgabeschacht weiter gedreht werden muss.

Der Automat sieht ein bisschen aus, wie ein Kaugummiautomat aus den 60er Jahren, ist aber angefüllt mit lauter leckeren Sachen. Die Schüler des Friedrich Schiller Gymnasiums, dort wurde der Fair-o-mat aufgestellt, können jetzt aus 10 unterschiedlichen fairen Produkten wählen, wie zum Beispiel Schokolade, Gummibärle, süße Riegel oder Trockenfrüchte, und demnächst soll sogar ein Orangensaft aus fairem Handel hinzukommen.

Die Idee dazu entstand bei der Vorstellung des Fair-o-mat durch eine Studentengruppe auf der Messe „Fair Handeln“ in Stuttgart im vergangenen Jahr. Schnell war die bei der Pfullinger Fair Trade Steuerungsgruppe klar, das ist eine tolle Sache, das brauchen wir in Pfullingen auch. Allerdings war die Finanzierung zunächst noch unsicher.

Auf der Suche nach einem Sponsor wurde die Steuerungsgruppe Fairtrade auf ein Förderprogramm der gemeinnützigen Gesellschaft  „Engagement Global“ aufmerksam, die mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Kleinprojekte unterstützt, die Bildung in nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Einem Förderantrag der Stadt wurde zugestimmt und damit stand ein wesentlicher Teil der Finanzierung fest. Der Rest wurde durch Spenden und Aktionen, wie dem Glühwein- und Bananenverkauf auf den Märkten sowie einer Spende von „Rosenkranz Genuss“ aufgebracht.

Betrieben wird der Automat bislang von ehrenamtliche Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade. Künftig wäre es jedoch wünschenswert, wenn engagierte Schüler die Betreuung übernähmen. “Meine Idee wäre, dass wir vielleicht eine Fairtrade Schülergruppe in der Schule finden könnten, die eventuell als Schülerfirma den Fairtrade Gedanken ausarbeiten können,“ so Andreas Reinert, Lehrer am FSG. Er nutzt in seinen Klassen vor allem das ergänzende Bildungsmaterial, mit dem man den Schülern veranschaulichen kann, wo beispielsweise die Schokolade herkommt, wie die Arbeitsbedingungen sind und wie der faire Ansatz den Menschen vor Ort helfen kann.

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