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Wespenalarm: Tipps und Tricks gegen Angriffe und Stiche

(BW) Es gibt nichts Schöneres als im Sommer bei angenehmen Temperaturen mit Freunden zu grillen oder gemütlich beisammen zu sitzen. Doch spätestens ab Mitte August haben wir auch ganz nervige unwillkommene Gäste am Tisch. Dann nämlich geht die Blütenpracht langsam in unseren Gärten zu Ende und die Wespen müssen sich in Vorbereitung auf den Winter anderweitig Nahrung beschaffen.

Zwar gibt es von den vielen 100 Wespenarten die es in Deutschland gibt, nur zwei Arten, nämlich die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe, die sich für unsere Nahrung interessieren, doch diese sind ganz besonders neugierig und penetrant. Eigentlich besteht deren Nahrung aus Blattläusen, Fliegen, Raupen usw. und sind insofern ja recht nützliche Tierchen, aber wenn sie uns unser Steak oder Käsebrot streitig machen, sind sie doch recht nervig.

Austricksen können wir die Wespen indem wir Ihnen zum Beispiel eine alternative Nahrungsquelle anbieten. Die Wespen fliegen buchstäblich auf reife Trauben, Zuckerwasser, Honig oder Marmelade. In einiger Entfernung von uns Menschen aufgestellt, wirken diese wahre Wunder. Außerdem können sie ihren Esstisch noch hübsch mit Lavendel, Zitrusfrüchten oder Nelken dekorieren. Da die Wespen diesen Duft hassen, werden sie einen weiten Bogen um sie fliegen. Auch bestimmte Pflanzen wie zum Beispiel Tomaten vertreiben die lästigen Mitesser.

Schauen sie trotzdem immer genau auf den Happen, den sie sich gerade in den Mund schieben und trinken sie nicht aus Dosen oder Flaschen, da sie dabei nicht sehen, ob sich vielleicht doch eine Wespe darin verirrt hat.

Hat die Wespe dann doch mal gestochen, dann heißt es erstmal Ruhe bewahren. Nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung reagieren allergisch auf einen Wespenstich. Warum manche Menschen empfindlicher auf die Stiche reagieren ist bislang nicht bekannt. Tatsache ist aber, dass es sein kann dass diese Menschen schon öfters gestochen wurden bevor es zu einer allergischen Reaktion kommt. Dann hat der Stich einen Durchmesser von mindestens 10 cm und hält länger als 24 Stunden an. Menschen die derart heftig reagieren, sollten ein Antihistaminikum einnehmen, im schlimmsten Fall kommt es zu einem anaphylaktischen Schock, der sich unter anderem durch Juckreiz am ganzen Körper, Atemnot, Übelkeit und Schwindel äußert, dann muss sofort der Notarzt gerufen werden.

In den allermeisten Fällen kommt es aber nach einem Wespenstich „nur“ zu Schwellungen, Rötungen, Schmerzen an der Einstichstelle und Juckreiz. Diese verschwinden in der Regel innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen.

Hier helfen schon einfache bekannte Hausmittel um den Juckreiz zu lindern.

Omas Hausmittel helfen im Normalfall

Kälte hilft den Schmerz nach einem Insektenstich zu betäuben und reduziert die Schwellungen. Am besten eignen sich in Tüchern eingewickelte Kühlpacks oder Eis, wenn kein Eis zur Kühlung zur Verfügung steht reicht auch ein kalter Waschlappen, den man für ein paar Minuten auf die Einstichstelle legt. Umgekehrt hilft auch Hitze gegen den Juckreiz. Einen Löffel auf 50 Grad erhitzen und auf die Stelle legen, das zerstört das Eiweiß des Giftes und dadurch wirkt es weniger. Aber Vorsicht, dabei kann man sich auch leicht verbrennen. Komfortabler ist da sicher ein sogenannter Stichheiler aus der Apotheke.

Auch das Aussaugen des Gifts sollte man besser unterlassen, da das Gift dann im Mund ist und über die Schleimhäute wieder in den Körper gelangen kann. Auch hier kann die Apotheke helfen mit einem Saugstempel.

In aller Regel helfen aber die altbewährten Hausmittel, wie sie uns schon unsere Oma beigebracht hat.

Die Zwiebel ist dabei ein echter Klassiker, gegen Wespen- und andere Insektenstiche. Der Saft der Zwiebel kühlt nicht nur, er wirkt auch desinfizierend und entzündungshemmend. Zusätzlich kann auch etwas Zucker auf die Einstichstelle gegeben werden. Der Zucker soll die Feuchtigkeit und damit auch das Gift entziehen.

Ebenfalls desinfizierend und kühlend wirkt die Zitrone. Schneiden sie einfach eine Scheibe ab und legen sie diese auf die Einstichstelle. Und schließlich darf der Apfelessig als Heilmittel nicht fehlen. Er soll neben der kühlenden und juckreizlindernden Eigenschaft auch das Wespengift auflösen können. Tränken sie einfach einen Wattebausch in Apfelessig und kleben diesen mit einem Pflaster für mehrere Stunden auf die schmerzende Stelle.

Hilfsmittel aus dem heimischen Garten

Als Hausmittel aus dem Garten eignet sich wunderbar der Spitzwegerrich, Lavendelblüten oder der Saft der Aloe Vera.

Durch die entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften der Aloe Vera, kann auch diese bei einer Abschwächung der Symptome helfen. Dafür ein frisches Aloe Vera-Blatt abschneiden, waschen und mit einem Messer aufschlitzen. Anschließend das Gel aus dem Blatt entnehmen und auf der betroffenen Stelle verreiben. Je nach Bedarf kann das Gel mehrmals täglich und mehrere Tage hintereinander auf die Einstichstelle aufgetragen werden.

Bei all diesen Vorkehrungen gilt aber als oberstes Gebot: Nicht kratzen! Denn dadurch kann es zu einer bakteriellen Infektion kommen.

Wespenstichen vorbeugen

Wissenschaftler haben herausgefunden dass manche Menschen tatsächlich häufiger gestochen werden als andere. Das liegt wahrscheinlich an feinen Duftnuancen ihres Körpers. Den stärksten Mücken-Lockstoff stoßen wir aber alle beim Ausatmen aus: Kohlendioxid. Da helfen nur helle, lange Kleidung und starke Nerven.

Vorallem aber sollten sie nie nach den Tieren schlagen oder sie anpusten, das macht Wespen eher noch aggressiv. Bunte Kleidung, womöglich ein geblümtes Kleid, sowie Parfüm oder parfümierte Cremes vermeiden, davon fühlen sich die Tiere angezogen.

Und noch ein einfacher Tipp zum Schluss: Eine sehr wirksame Methode Wespen zu verscheuchen, einige Spritzer Wasser aus einer Sprühflasche suggeriert den Wespen es würde regnen und sie flüchten sich in ihr Nest.

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