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Hochgehträumt: Premiumwanderweg von Lichtenstein

(BW) Die langsam abnehmenden Zahlen der Corona-Infizierten lässt eine vorsichtige Lockerung der Ausgehbeschränkungen mehr und mehr zu. Zwar sind Parks und Spielplätze zum Teil wieder geöffnet, auch die Restaurants, Gaststätten und Gartenwirtschaften dürfen unter strengen Auflagen wieder Besucher empfangen nach wie vor können wir aber Veranstaltungen, Theater, Kinos oder Feste nur sehr begrenzt oder überhaupt nicht besuchen. Das gibt uns bei dem herrlichen Wetter prima Gelegenheit die schöne Natur unserer Region zu erkunden.

Im letzten Journal haben wir Ihnen den frisch ausgezeichneten und prämierten Pfullinger Premiumwanderweg „hochgehtürmt“ vorgestellt. In diesem Heft geht es um den Premiumwanderweg „hochgehträumt“ rund um Lichtenstein.

Er gehört ebenfalls zu den Prädikatswanderwegen der Wanderregion „hochgehberge“, die gemeinsam von Biosphärengebiet Schwäbische Alb, den Landkreisen Esslingen und Reutlingen, der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb sowie 19 Kommunen vermarktet werden.

Die Wanderwege der „hochgehberge“ sind allesamt mit einer hellgrünen Plakette ausgeschildert, die den jeweiligen Weg bezeichnet, außerdem finden sich am Wegrand in regelmäßigen Abständen Notrufplaketten die mit der Notrufnummer und einer eindeutigen Kennzeichnung versehen sind, mit deren Hilfe Rettungskräfte im Notfall den Standort sofort finden können.

 

Vom Märchenschloss zur Nebelhöhle

„hochgehträumt“ startet am Parkplatz Schloss Lichtenstein. Von dort aus führt ein kleiner Rundweg zunächst ans Wilhelm-Hauff-Denkmal, von dem aus man einen einzigartigen Blick über das obere Echaztal erhält. Von hier geht ein kleiner Abstecher zur Ruine Alt-Lichtenstein. Anschließend verläuft der Weg vorbei am märchenhaften Schloss Lichtenstein hinüber zum Gasthof „Altes Forsthaus“. Ein Grillplatz mit Spielplatz sowie ein Abenteuerpark laden zum Verweilen ein und sind besonders für die jungen Wanderer ein echter Anziehungspunkt.

Am alten Forsthaus führt der Weg in den Wald. Nach einem kurzen Stück durch den Laub- und Nadelwald erreicht man schließlich den Waldesrand, der Weg geht nur eine kleine Steigung hinauf bis zum Aussichtspunkt Brunnenstein. Weiter geht’s am Albtrauf entlang durch den traumhaften Laubwald bis zum nächsten Aussichtspunkt, dem Breitenstein. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Schloss Lichtenstein sowie auf den im Tal liegenden Lichtensteiner Ortsteil Honau.

Nach den Aussichtspunkten Brunnenstein und Breitenstein folgt der dritte Aussichtspunkt der Gießstein. Hier laden Bänke zu einer kleinen Pause ein, um den herrlichen Panoramablick genießen zu können.

Die nächste Rastmöglichkeit mit Grillstelle auf dem Premiumwanderweg bietet sich am Wanderparkplatz Kalkofen. Entlang des Waldweges den Hügel hinauf geht es bis zur Nebelhöhle, wo der Maultaschenwirt zum Einkehren einlädt. Eine Besichtigung der beeindruckenden Nebelhöhle ist in jedem Fall lohnenswert.

Der Waldweg führt dann ein kurzes Stück entlang der Straße, weiter geht es Richtung Feldberg mit der Sicht auf ein tolles Panorama auf die Gemeinde Sonnenbühl. Entlang des eingezäuntes Steinbruchs führt der gut beschilderte Weg wieder durch ein kleines Waldstück auf weitläufige Wiesen mit vielfältiger Flora und Fauna bis zu einer geteerten Straße die rechts geradewegs zum Abenteuerparkt und dem Ausgangspunkt am Schloss Lichtenstein führt zurückführt.

Die Wanderung ist knapp 11 km lang und gut in drei bis dreieinhalb Stunden zu bewältigen, allerdings sollten für Rast und Pausen genug Zeit eingeplant werden. Frei nach dem Motto: „ Der Weg ist das Ziel“, bietet der Wanderweg viele schöne Stellen wo man die tolle Aussicht genießen kann. Ist man mit Kindern unterwegs, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die Nebelhöhle oder ein Besuch des Schloss Lichtensteins. Für Abenteuerlustige und wer noch nicht genug vom Wandern hat für den bietet sich der Kletterpark zum Austoben.

 

Vogelschutz und Blütenvielfalt

Der Premiumwanderweg „hochgehträumt“ führt durch zwei Schutzgebiete der besonderen Art. Dies ist einmal das Vogelschutzgebiet Mittlere Schwäbische Alb, sowie das Fauna Flora Habitat Gebiet Albtrauf Pfullingen. Sinn und Zweck der beiden Gebiete ist es die heimischen Pflanzen- und Tierarten und ihre natürlichen Lebensräume zu schützen. Das macht den Wanderweg einerseits besonders vielfältig und schön, andererseits erfordert aber auch besondere Rücksichtnahme durch die Wanderer. So dürfen beispielsweise keine Steine, Mineralien und Pilze gesammelt werden, auch Blumen dürfen hier nicht gepflückt werden, damit die sensible Natur geschützt bleibt und auch die nachfolgenden Wanderer sich daran erfreuen können.

Ausführliche Informationen zu diesem und anderen „hochgehberge“- Wanderwegen finden Sie im Internet unter: www.hochgehberge.de/

Die Beschreibung des Pfullinger Premiumwanderwegs „hochgehtürmt“ finden Sie im Journal Ausgabe Mai oder auf der Internetseite: www.pfullinger-journal.de.

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