Start in die Pfullinger Museumssaison
(WP/StP) Am Sonntag 6. Mai, beginnt die Pfullinger Museumssaison Die Eröffnungsveranstaltung findet allerdings schon zwei Tag vorher am Freitag, 4. Mai um 18.00 Uhr in der Mühlenstube/Baumannsche Mühle statt.
K wie Kultur…
Das Thema der diesjährigen Pfullinger Kulturwege findet sich in den beiden Sonderausstellungen in den Museen. So hat der Schwäbische Albverein im Württembergischen Trachtenmuseum die Sonderausstellung „K wie Kleidung: Uniform + Mode + Vermögen = Männertracht“ zusammengestellt.
Wie hat die männliche Alltagskleidung ausgesehen? Warum ist von ihr viel weniger erhalten, als von den Kleidern der Frauen? Wahrscheinlich war die weibliche Kleidung vielfältiger als die der Männer. Lederhosen waren strapazierfähiger als Stoffe aus Leinen oder Wolle. Früher hörte man immer wieder, die Männerkleidung hätte sich kaum verändert, weil man die Militärkleidung aufgetragen hätte. Inwieweit das stimmt und wie viel die Mode zum Aussehen der Männerkleidung beitrug oder ob nicht doch die finanziellen Möglichkeiten den Ausschlag gaben, wird in der Ausstellung zu sehen sein.
Schuhe, Hosen, Hemden, Westen, Jacken, Kirchenröcke und Kopfbedeckungen geben ein breites Bild der alltäglichen Kleidung im 19. Jahrhundert.
Blick zurück in die Geschichte
Der Geschichtsverein widmet sich in diesem Jahr anlässlich seines 40jährigen Jubiläums seiner eigenen Geschichte.
Im Museum Schlössle sehen sie eine Ausstellung mit dem Titel „Klosterkirche – Kulturarbeit – Kommunkation – 40 Jahre Geschichtsverein“ und „Zukunft Geschichte – Zukunft Museum.
Das Jahr 1978 markiert einen Wendepunkt im Umgang mit historischer Bausubstanz in Pfullingen. Anlass war damals vor 40 Jahren der, von Seiten der Stadt beabsichtigte, Abriss der ehemaligen Klosterkirche. 10 Jahre zuvor, im Jahr 1968 war bereits die ehemalige Klostermühle abgerissen worden, und das gegen teils heftigen Widerstand aus der Bevölkerung.
Eine Gruppe geschichtlich interessierter Bürger schaffte es, mit nahezu tausend Unterschriften, den Gemeinderat vom kulturhistorischen Wert der Klosterkirche zu überzeugen. Die ehemalige Kirche wurde gerettet, sie bildet heute sowohl einen historischen wie kulturellen Höhepunkt unserer Stadt und beherbergt ein exzellentes kleines Museum über die Klostergeschichte und das Leben und Wirken der Klarissinnen. Daraus gründete sich im November 1978 der Geschichtsverein. Als langjähriger erster Vorsitzender führte Ernst-Reinhard Beck den Verein von Beginn an bis zum Jahr 2006. Im März 2006 erfolgte die Wahl von Waltraud Pustal zur 1. Vorsitzenden als seine Nachfolgerin.
Neukonzeption der Museen
Aktuelles Schwerpunktthema des Vereins ist seit 2015 die Erstellung einer Neukonzeption für das stadtgeschichtliche Museum unter dem Aspekt Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, Schulen und Kindergärten einzubinden, der Jugend ein attraktives Angebot zu bieten, sich die Geschichte Pfullingens in verschiedenen Kontexten zu erschließen. Interessierte können die Konzeption im Rahmen der Sonderausstellung anschauen.
Die Sonderausstellung bietet Informationen, An- und Einsichten in die gesamten Aktivitäten des Geschichtsvereins vom Anfang bis heute und in die Zukunft. Plakate, Banner, Flyer, Fotos und Filme, Dokumente, Bücher, Gegenstände, Geschichten und vieles mehr führen abwechslungsreich durch 40 Jahre.
Bis Ende Oktober 2018 sind die Pfullinger Museen und die Dauerausstellung im Klosterareal dann jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Villa Laiblin und die Neske-Bibliothek sind jeweils am ersten Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet. In der Neske-Bibliothek werden am 6. Mai ab 14:30 Uhr Führungen angeboten.
Der Eintritt ist frei. Führungen sind außerhalb dieser Zeiten nach Voranmeldung unter Tel. 07121/7030-4101 möglich.
Über das Begleitprogramm 2018 werden wir im Pfullinger Journal regelmäßig und aktuell berichten.