Cranio-Mandibuläre Dysfunktion – Gesundheitsinformation von Dr.-medic stom. W. Alfred Zawadzki
Cranio-Mandibuläre Dysfunktion ist den meisten Menschen nicht bekannt.
Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (kurz CMD) beschreibt eine sehr komplexe Problematik, die eine teilweise schmerzhafte Fehlfunktion im Zusammenspiel der Zähne, des Zahnhalteapparates, der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke und aller daran beteiligter Gewebe umfasst. Die Symptomatik umschließt chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen, Verspannungen in der Gesichts-, Hals- und Nackenmuskulatur, Kiefergelenksreiben und -knacken, eingeschränkte Mundöffnung, Schwindel, Heiserkeit, Kloßgefühl im Hals und in Extremfällen auch Tinnitus (pfeifende Ohrgeräusche), Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen bis hin zu seriösen Depressionen. Das klingt beängstigend, ist lästig, kann aber mit einer geeigneten Therapie zuverlässig erfolgreich behandelt werden.
Das Beschwerdebild der CMD wird von einem Gefühl der Aussichts- und Hilflosigkeit begleitet. Es stellt für den tagtäglich auf Arbeit und Hochleistung getrimmten Patienten eine hohe Belastung dar. Die Tatsache, dass der Unterkiefer nicht nur mit dem Schädel, sondern auch mit dem Brust- und Schlüsselbein über Muskeln und Bänder verbunden ist, hat zur Folge, dass schon ein einzelner Zahn, der aus der Reihe tanzt, Schmerzen verursachen kann, die den ganzen Körper und das allgemeine Wohlbefinden in Mitleidenschaft ziehen.
CMD ist eine anerkannte Krankheit, die in den meisten Fällen Frauen (etwa 8-mal so oft wie bei Männern) betrifft. Sie tritt aber auch bei Männern (vor allem bei stark gestressten) jüngeren bis mittleren Alters auf und wird unter anderem durch hormonelle und psychische Faktoren negativ beeinflusst. Obwohl die CMD eine sogenannte multifaktorielle Krankheit ist, spielen die 14 Kaumuskeln des Menschen und deren gestörte Funktion (chronische Verspannungen und Gewebeübersäuerungen) eine entscheidende Rolle.
Bis die Patienten sich von Fachleuten helfen lassen, vergeht in der Regel einige Zeit. Die Krankheit hat, bis sie richtig erkannt wird, ihre Spuren beim Patienten hinterlassen. Durch die Beschwerden sind Ausweichbewegungen unbewusst in den Alltag eingeflossen. Deshalb ist der wichtigste Teil der CMD-Behandlung das Löschen falscher Beißmuster, das Entspannen und Neujustieren der Unterkieferbewegung und die Wiederherstellung der Nacken-, Rücken- und Kieferbalance.
Der Zahnmediziner und Funktionstherapeut Dr.-medic stom. W. Alfred Zawadzki hat sich mit seinem 10-köpfigen Team in seiner Praxis an der Oberen Wässere in Reutlingen seit bereits 24 Jahren der ganzheitlichen Medizin verschrieben. Das bedeutet, dass er viel auch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen medizinischen Disziplinen zusammen arbeitet. Kieferorthopäden, Kieferchirurgen und Zahntechniker sind fachlich nahe Disziplinen, aber auch Physiotherapeuten und Osteopathen gehören dazu.
Gerade bei Beschwerden wie der CMD – bis zu 20% der Bevölkerung leiden unter behandlungsbedürftigen CMD-Symptomen – die mit ihren Symptomen und Ursachen nicht nur auf Zähne oder Kiefer zurückzuführen sind, macht diese übergreifende Zusammenarbeit großen Sinn. Mit den Patienten muss richtig gearbeitet werden, um gute Ergebnisse zu bekommen. Dr.-medic stom W. Alfred Zawadzki ist sich sicher: „Der Patient kann nur durch ein tiefer gehendes Verständnis für seine Krankheit, durch viel Disziplin und eine intensive Mitarbeit bei einer Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion erfolgreich behandelt werden.“
Mitarbeit bedeutet hier beispielsweise die aktive Teilnahme an einer Physiotherapie, mit der der in Mitleidenschaft gezogene Bewegungsapparat des Patienten behandelt werden kann. Aber natürlich auch die Annahme der therapeutischen und zahnmedizinischen Maßnahmen, die Dr.-medic stom Zawadzki seinen Patienten verordnet.
Ein Beispiel ist eine Aufbiss-Hilfe, auch als Aufbiss-Schiene bezeichnet, eine sogenannte Zentrikschiene aus Kunststoff. Mit einer DROS®SCHIENE hat der Zahnarzt aus Reutlingen bisher die besten Ergebnisse erzielen können. Diese Schienen simulieren im Laufe einer ca. 7-wöchigen Therapie den „richtigen“ Biss und verhindern das krampfhafte Pressen mit dem Kiefer und Knirschen mit den Zähnen. So tragen sie durch wenig invasive und wirtschaftliche Maßnahmen dazu bei, die Unterkieferbewegung wieder in korrekte Muster zu bringen und die betroffenen Körperpartien wieder zu entspannen.
Dadurch werden die Kopf- und Kiefergelenke oder die Halswirbelsäule entlastet und den lange strapazierten Kaumuskeln wird ihre entspannte aber auch maximale Funktion wieder ermöglicht. Wegen der Ganzheitlichkeit dieser spezifischen Erkrankung müssen auch Blockaden bis in die Hals-, Schulter-, Rücken und Beckenmuskulatur gelöst werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen ist für Dr.-medic stom Zawadzki und sein Team in der „Oberen Wässere“ eine entscheidende Basis für eine erfolgreiche Arbeit für seine Patienten. Zumal die erwähnten Maßnahmen letztendlich das eigene Budget und das der Krankenkassen entlasten werden.