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Reutlinger Spendenparlament e. V. – Seit 20 Jahren Gutes tun für die Menschen in der Region Reutlingen

Reutlinger Spendenparlament e. V. – dass das eigene Jubiläum nicht gefeiert werden kann, ist schade

Das Reutlinger Spendenparlament hat in der Region Reutlingen seit seiner Gründung über 250 soziale Projekte mit insgesamt knapp 750.000 Euro gefördert, bzw. realisiert. In diesem Jahr wird ihr großartiges 20stes Jubiläum begangen.

Das gesamte Team des Reutlinger Spendenparlamentes – immer noch einmalig in Baden-Württemberg – arbeitet ehrenamtlich und voller Begeisterung für die gute Sache. Jeder eingenommene Cent kommt auch wirklich bei den gemeinnützigen Projekten an. Dafür sorgen die Verantwortlichen – und es ist ihnen enorm wichtig.

Christiane Koester-Wagner, 1. Vorsitzende des Trägervereins, Maiken Kalkhof, Vorsitzende der Finanzkommission, Dr. Barbara Dürr, Vorsitzende des Präsidiums im Parlament sowie der Kurator des Spendenparlaments und Präsident des Mentorenkreises Volker Feyerabend – alle Beteiligten machen ihre Arbeit , und es ist nicht wenig, mit großer Freude an der guten Sache. „Zu sehen, was man mit direkter Hilfe in unmittelbarer Nähe alles positiv bewirken kann, ist toll.“ Darin sind sich alle einig. Und sie werben für das Engagement der Menschen, wo sie nur können.

Eine Vielzahl von gemeinnützigen Projekten konnten in den letzten Jahren in den Genuß einer Förderung kommen- seit der Gründung über 250 Projekte mit einer Gesamtspendensumme von knapp 750.000 Euro

Das Netzwerk des Spendenparlamentes ist in drei Hauptgruppen unterteilt. Der Trägerverein mit derzeit etwa 20 Mitgliedern, stellt die organisatorische Infrastruktur bereit. Das Parlament, es hat ca. 125 Mitglieder, beschließt in einem demokratischen Verfahren, welche Projekte aus dem meist großen Kreis an Bewerbungen mit Spenden unterstützt wird. In zwei jährlichen Sitzungen, im Frühjahr und im Herbst, die erste war am 07. Juli 2000, wird über die Hilfe beraten. So sind seit der Gründung die über 250 Projekte und die Gesamtsumme von knapp 750.000 Euro, mit denen richtig gut geholfen werden konnte, zusammengekommen. Der Bedarf ist groß.

Und schließlich ist da der Mentorenkreis, der mit professionellem Know-how für den Netzwerkausbau, die Unterstützung der Infrastruktur, den Austausch mit den Unternehmen, sowie das Sponsorenmanagement und die -suche zuständig ist. Er wurde strategisch von Volker Feyerabend eingeführt und wird seither stetig ausgebaut.

Es gibt eine Vielzahl an Spendern, Unternehmen aus der Region, die die Arbeit und Infrastruktur des Parlamentes seit Jahren unterstützen, wie z. B. die Fair Energie AG, kc design, Smail, die Villforth Siebtechnik GmbH, die Reutlinger Volksbank und die Kreissparkasse oder die GWG Reutlingen und viele ungenannte Einzelspender. Doch dürfen es gern jederzeit mehr werden.

Nun sollte ursprünglich im September dieses Jahres das 20ste Jubiläum gefeiert werden, so es in den Zeiten der weltweiten Gesundheitskrise möglich ist. Aber vorsorglich ist die Feier auf das kommende Jahr verschoben worden. Zur geplanten Jubiläumsfeier sollen alle kommen, die beim Spendenparlament mitgearbeitet haben oder schon einmal mit ihm in Berührung waren. Im Spendhaus in Reutlingen ist es mit den aktuellen Abstandsregelungen eng. Hier werden seit 20 Jahren die Sitzungen des Spendenparlaments abgehalten und die die Leiterin Frau Dr. Ina Dieter stellen den Raum auch für die Feier zur Verfügung. Im Jubiläumsjahr soll die Aufmerksamkeit für das Spendenparlament und die gute geleistete Arbeit erhöht werden und den Ehrenamtlichen und Unterstützern die angemessene Wertschätzung entgegengebracht werden.

Aber die Feier soll nachgeholt werden, und dann vor allem vom gemeinsamen Miteinander und Wertschätzung geprägt sein. „Wir wollen nicht nur Gutes tun, sondern auch gut feiern.“, betont Christiane Koester-Wagner.

Eine Institution, auf die Reutlingen stolz sein kann, hat nun schon 20 Jahre bestand. Die Spenden kommen zu 100% an. Das wissen die Spender, die LäuferInnen beim jährlichen Spendenmarathon und diejenigen, deren Projekte unterstützt werden. Eine prima Einrichtung, die stetig Gutes tut.

Gemeinsam mit anderen soziales Engagement für die Region leben. Das ist die Motivation für alle, die mitmachen. Dabei sein ist eine große Aufgabe und ein großer Vorteil.

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