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Bürgermeister Stefan Wörner freut sich auf seinen Start in Pfullingen

Durch Transparenz wird Akzeptanz geschaffen

(BW) Gut anderthalb Wochen ist die Bürgermeisterwahl in Pfullingen her und noch immer ist Stefan Wörner der neu gewählte Bürgermeister von Pfullingen total überwältigt. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Ergebnis so eindeutig wird, das war überwältigend und überraschend für mich“, gesteht Stefan Wörner. Mit rund 70 % der Stimmen haben sich die Bürger und Bürgerinnen der Stadt für Stefan Wörner entschieden, den Verwaltungs- und Finanzbürgermeister der Stadt Kirchheim unter Teck und ehrenamtliche Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Römerstein. Vielleicht hat er deshalb einen so guten Draht, wie er sagt, zum Kirchheimer Gemeinderat, weil er eben beide Seiten kennt. Die der städtischen Verwaltung aber eben auch die Seite und die Bedürfnisse der Bürger einer Stadt.

Wir treffen uns zum Gespräch in Kirchheim unter Teck. Das Rathaus in dem er noch sitzt ist vergleichbar mit dem Pfullinger Rathaus, ein alter historischer Bau mit dem Charme aus den 1960er Jahren, Laminat auf dem Boden und knarzenden Treppen. Im Büro von Stefan Wörner hängen zwei große DinA3 Plakate an der Wand. Der Titel: „Die strategische Ausrichtung der Stadt Kirchheim unter Teck“, es folgen ein Leitsatz und 11 priorisierte Handlungsfelder mit strategischen Zielen. Die Prioritätenliste ist nicht unähnlich der Liste die die Pfullinger mit dem ISEK Prozess (dem integrierten Stadtentwicklungskonzept) für die Stadt Pfullingen erarbeitet haben. Auf der Liste stehen 11 Punkte: Wohnen; Bildung; Wirtschaftsförderung; Mobilität; Umwelt; Bürgerschaftliches Engagement; Einwohnerbeteiligung; Sport, Gesundheit und Erholung; Moderne Verwaltung; Kultur und Tourismus. „Diese Leitlinien sind mir wichtig und sind richtig für eine Stadt. Der Haushalt, also dass Regelwerk für die Ein-und Ausgaben der Stadt, ist dann das Instrument wie wir diese Strategien zur Umsetzung bringen können,“ betont Wörner.

An diesen strategischen Zielen sehe man aber auch, wie vielfältig die Aufgaben einer städtischen Verwaltung sind, führt Wörner weiter aus. Für den Gemeinderat als gewählter Souverän der Stadt sei es daher wichtig zur Entscheidungsfindung möglichst viele verschiedene Aspekte kennenzulernen und zu berücksichtigen.

Bürger müssen mit einbezogen werden

„Von der Bürgerschaft gibt es viele wichtige Impulse. Wenn ich also schon vor einer Gemeinderatssitzung, vor einer Entscheidung möglichst viele verschiedene Menschen oder Interessenvertreter mit ins Boot hole, dann kann das zu einer besseren Entscheidung führen,“ davon ist Wörner überzeugt. Und er nennt als Beispiel das Thema Schule. Bevor über die Schule betreffende Themen entschieden wird, müsse man mit den Eltern, den Schulvertretern und der Schulleitung sprechen, dann habe man eine bessere Grundlage für die Entscheidungsfindung.

„Ich bin davon überzeugt, dass ich durch mehr Transparenz eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung schaffe“, so Wörner. Auch bei städtebaulich relevanten Themen müsse man direkt vor Ort gehen und mit der Bevölkerung reden. In diesem Zusammenhang hinterfragt er auch den in Pfullingen zurzeit in Vorbereitung befindlichen Bürgerbeteiligungsleitfaden. „Ist es richtig, wenn wir ein Gutachten von extern beauftragen, oder ist es nicht viel sinnvoller, wir sprechen mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung?“ sinniert Wörner. Bei der Transparenz sieht Stefan Wörner auf jeden Fall noch Optimierungsbedarf in Pfullingen.

Start voraussichtlich Ende Juli

Bereits jetzt ist Stefan Wörner regelmäßig in Pfullingen. Mit Martin Fink, dem stellvertretenden Bürgermeister ist er in
engem Austausch. Ihn hat er als fairen Mitbewerber kennengelernt und er schätzt sein fundiertes Wissen. Auch mit Manuel Baier, dem Stadtkämmerer, will Wörner schon jetzt über den Haushalt sprechen und sich einen Überblick über die Finanzen verschaffen. Voraussichtlich wird er dann Ende Juli/Anfang August seine Arbeit in Pfullingen aufnehmen. Der Termin ist nicht ohne Grund gewählt, zum einen kann er sich in den bevorstehenden, etwas ruhigeren, Sommerferien in Ruhe in die unterschiedlichen Themengebiete einarbeiten, und zum anderen ist der Termin rechtzeitig vor der Klausurtagung des Gemeinderats und den Haushaltsberatungen im Herbst für das nächste Jahr. „Und wenn ich dann im Amt bin, werde ich versuchen in regelmäßigen Abständen auf dem Markt.

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