Der Weg ist das Ziel – Der neue Genussweg
(BW) Genießen mit allen Sinnen – das ist die Essenz des Sonnenbühler Genusswegs, der die Besucherinnen und Besucher auch in diesem Jahr begeistern wird. Erneut lädt die Gemeinde und der Tourismusverein Sonnenbühl ein, die Strecke zu erleben. Sie führt vom Kurpark Erpfingen, über den Marktplatz, vorbei am Brechlöchle, den Guppenlochfelsen, dem Rossbergkäpfle und den Erzgruben zurück in den Erpfinger Kurpark.
Entlang des Wegs erleben die Wandernden bis zum 26. Oktober eine genussvolle Reise durch Feld, Wald und Wiesen. Auf knapp 7 Kilometern überrascht der temporäre Rundwanderweg mit immer neuen Ausblicken und Einblicken. Der Genussweg 2025 führt durch idyllische Gässchen in Erpfingen, vorbei an versteckten Ecken, üppigen Hecken und durch lichtdurchflutete Wälder.
Was verbirgt sich unter den grünen Blättern und Stauden? Gibt es tatsächlich Safranfelder in Sonnenbühl? Was sind Dolinen? Diese und viele andere Fragen werden an den 14 liebevoll gestalteten Stationen beantwortet. Immer wieder findet sich eine Erfrischung oder das Genuss-Säckle und lädt damit zum Verweilen ein. Landschaftlich hat der Genussweg auch einiges zu bieten: Von lauschigen Bänkchen im Wald bis hin zu grandiosen Ausblicken auf die Burgruine Hohenerpfingen sowie über die Schwäbische Alb. Wechselnde Überraschungen, spannende Geschichten und lokale Erzeugnisse lassen die Wanderung zu einem Genuss werden.
Kostbares Wasser, neue und alte Wälder oder der heitere Kurgarten zeugen von gelebter Naturverbundenheit. Einfach eintauchen, staunen und vor allem genießen: das ist Sonnenbühl, das ist der Genussweg. Echt und spannend!
Safran, Knollenziest und Albleisa
Geistiger Kopf ist in diesem Jahr wieder Gerd Windhösel, Gastronom in Erpfingen und stellvertretender Leiter des Tourismusvereins Sonnenbühl. Mit Leidenschaft und Nachdruck setzt er sich für die wunderschöne Natur rund um Sonnenbühl ein, probiert neue Wege und alte Anbauarten und Gemüsesorten. War es in den vergangenen Jahren der Safran oder auch der Knollenziest, den er gemeinsam mit ortsansässigen Gemüsebauern zu kultivieren versucht, so hat er in diesem Jahr mit Hermann Fink einen Mann gefunden, der die Albleisa anbaut. Auf einem kleinen Demofeld am Rande des Genusswegs, hat er sie für die Besucher des Weges angebaut. Da die Linsen nicht von alleine in die Höhe wachsen, brauchen sie eine sogenannte Stützfrucht. Fink verwendet dafür gerne Hafer. Seit einigen Jahren nutzt er aber auch die Leindotter-Pflanze, aus deren Samen er hochwertiges Öl presst.
Hier auf der Alb werden mittlerweile zwei verschiedene Linsen angebaut, zum einen die Puy-Linse, dunkelgrün-marmoriert, die sich gut für das schwäbische Nationalgericht Linsen mit Spätzle eignet und zum anderen die etwas kleinere, schwarze Beluga-Linse, die man gut in Salat verwenden kann. „Früher,“ so Windhösel „war das Leisa-Lesa für die Menschen im Winter eine anstrengende und zeitraubende Beschäftigung. Die Linse an sich ist aber prädestiniert für die kargen Böden der Alb und gehört deshalb hier her.“ Allerdings erziele man auf dem Feld keinen großen Ertrag, aber die Besucher des Genusswegs sehen, mit wie wenig die Linse auskommt, und doch kann man mit ihr so tolle kulinarische Ergebnisse erzielen, so der Gastronom weiter.
Vier Sonnenblumen für Sonnenbühl
Das neue Maskottchen in diesem Jahr, vier Sonnenblumen die für die vier Teilgemeinden Sonnenbühls stehen, zeigen den Einstieg zum Genussweg am Kurpark in Erpfingen.
Die Route ist sehr gut ausgeschildert und führt auch über schmale Waldwege. Er ist nur zu Fuß, d.h. nicht mit dem Rad oder Kinderwagen zu begehen. Bis Ende Oktober steht jedes Wochenende unter einem anderen Motto. Besonderes Highlight ist der diesjährige Genusstag, der am 12. Oktober 2025 stattfindet. Hier präsentieren sich wieder zahlreiche Produzenten und Gastronomen aus Sonnenbühl am Wegesrand.
Auch ein Quiz anlässlich des 50jährigen Sonnenbühl-Jubiläums über den Genussweg soll entstehen, kommuniziert wird dies über einen qr-Code entlang des Weges und zu gewinnen sind tolle Preise verspricht Gerd Windhösel.
Dirk Brandner, der Ortsvorsteher der Gemeinde Erpfingen, freut sich über die tolle Attraktion und hofft, dass auch in diesem Jahr viele Neugierige den Genussweg besuchen werden. „Wir wollen aber damit nicht nur eine touristische Attraktion schaffen, sondern der Genussweg soll auch für unsere Anwohner ein schönes Erlebnis bieten.“
Weitere Informationen unter www.sonnenbuehl-tourismus.de oder in der Tourist-Info Sonnenbühl.