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Start der Museumssaison mit vielen Veranstaltungen

(WP) Der Geschichtsverein Pfullingen e.V. eröffnet die Museumssaison mit informativen und abwechslungsreichen Veranstaltungen im Mai.

Los geht es am 05.05. um 18 Uhr mit einer gemeinsamen Veranstaltung von Geschichtsverein und Schwäbischem Albverein. Bei der Vernissage der Museumssaison informieren Martin Fink und Prof. Waltraud Pustal in der Mühlenstube des Trachten- und Mühlenmuseums. „Unterwäsche – Der Urgroßmutter untern Rock geschaut“ heißt die Ausstellungen, sie präsentiert Schätze aus dem Wäscheschrank und Wäschetruhen aus der Zeit um 1900.“

Am Sonntag, 07.05. findet von 14 – 17 Uhr die Museumseröffnung in der Dokumentationsstätte Villa Laiblin, Klosterstraße 82, statt. Um 14.30 Uhr gibt es eine Führung von Martin Fink zum Thema „Ein Leben im Wirtschaftsbürgertum der 1920er Jahre am Beispiel des schwäbischen Mäzens Louis Laiblin“.

150 Jahre Villa Laiblin

In diesem Jahr feiert der Geschichtsverein das 150-jährige Bestehen der Villa Laiblin. Im Mittelpunkt der losen Veranstaltungsreihe stehen die Künstlerinnen und Künstler, mit denen Louis Laiblin befreundet war. Zentrales Thema ist jedoch die geplante denkmalgeschützte Restaurierung des Pavillons im Park. Der Geschichtsverein wird zusammen mit dem Treffpunkt Kutscherhaus und der Stadtverwaltung ein Nutzungskonzept erarbeiten und über Aktionen Gelder für die Sanierung sammeln.

Beim Internationalen Museumstag am 21.05. haben Interessierte die Wahl zwischen drei Veranstaltungen: Stefan Spiller bietet von 13.30 – 15.30 Uhr die Stadtführung „Pfullinger Sonntagstouren“ an, Treffpunkt ist der Marktbrunnen. Um 14.30 Uhr gibt es eine Führung in der Dokumentationsstätte Villa Laiblin mit Florian Lang und im Rathaus Eningen begleitet Waltraud Pustal von 14-17 Uhr die Finissage der Ausstellung „Verborgenes aufgedeckt“ Spuren historischer Landnutzung in Pfullingen und Eningen unter Achalm.

Orchideenführung auf dem Pfullinger Berg

Abgerundet wird diese Ausstellung mit einer Führung durch die Orchideenwiesen am Freitag, 26.05. „Die Ästhetik der Pfullinger Orchideenwiesen ist das Ergebnis historischer landwirtschaftlicher Nutzungen. Die Spuren der jahrhundertelangen körperlichen Mühsal lassen sich heute noch ablesen“, erklärt Waltraud Pustal, welche die Exkursion leiten wird. Treffpunkt um 14 Uhr ist der Wanderparkplatz Gielsberg / Pfullinger Berg. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Pfullinger Stiftung Zeit für Menschen statt. Auch am deutschen Mühlentag, den 29.05. ist einiges geboten in Pfullingen: von 10 – 17 Uhr gibt es laufende Vorführungen und informative Beiträge in der Baumann‘schen Mühle, Josefstraße 5/2.

Große Stimmen bei Neske

(FV) Das Thema der diesjährigen Museums-Saison in der Neske-Bibliothek zieht sich durch die Sommer-Sonntage von Mai bis Oktober.

Auf Langspielplatten hat Günter Neske in seinem Verlag die Stimmen der großen Literaten, Philosophen, Lyriker und Lyrikerinnen in einer Zeit auf Schallplatten für die Nachwelt erhalten – als einer der ersten, die dieses Medium verlegten und in einer Zeit, als noch keiner an die Dimension des heutigen Audio-Markts dachte.

1957 erschien die erste Aufnahme mit Martin Heideggers „Satz der Identität“, es folgten Aufnahmen mit Gedichten von Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Günter Eich, Karl Krolow, Helmut Heißenbüttel, Günter Grass, Walter Höllerer und Hans Arp.

Weitere Vorträge folgten auf Platte, unter anderem ein Vortrag von Walter Jens, der beim ersten Termin der Neske-Bibliothek am Sonntag, 7. Mai 23 um 15 Uhr auf dem Programm steht.

Viele Begegnungen und Geschichten kreisen um diese großen Stimmen bei Neske – sie kommen zu Gehör bei Führungen von Felicitas Vogel am 4. Juni, 3. September und 10. September.

Am 21. Mai, dem Internationalen Museumstag steht Brigitte Neske im Mittelpunkt einer Führung, die sich den Anfängen der Neske-Bibliothek widmet. Unter anderem war Berthold Brecht postum daran mit beteiligt – auch eine der Geschichten, die aus diesem Neske-Kosmos zu erzählen sind.

Am 2. Juli wird Heinz Blankenhorn über Selma Meerbaum-Eisinger sprechen. Sie gehörte zu Paul Celans Freundeskreis in Czernowitz und dass ihre Stimme inzwischen zu Unrecht beinahe verstummt und vergessen ist, ist ein Grund, dies an diesem Sonntag zu ändern.

Zum Abschluss der Museums-Saison wird sich Jürgen Strohmaier dem prominentesten Neske-Philosophen widmen: Martin Heideggers Stimme wird mit seinem Vortrag zum „Satz der Identität“ zu Gehör kommen, aber ergänzend wird es auch eine kritische Würdigung geben.

Die Neske-Bibliothek ist jeweils am ersten Sonntag des Monats von Mai bis Oktober von 14 bis 17 Uhr geöffnet, außerdem am Internationalen Museumstag und am Tag des Offenen Denkmals. Die Führungen beginnen jeweils um 15 Uhr.

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