Fußballschuhe reisen von Pfullingen nach Kenia
(CS) Dreißig Paar Fußballschuhe, etliche Trikots, Stutzen, Schienbeinschoner, Torwarthandschuhe sowie drei Fußbälle sind am Ostersonntag nach Kenia geflogen – das Ergebnis einer überraschend ergiebigen Aktion von Fatih Sarac, der beim VfL die Bambinis bis U13 trainiert. Der Anstoß kam von der Pfullingerin Cornelia Schad, deren Schwester regelmäßig das Straßenkinderprojekt Karai besucht. Hauptsponsor des Projektes ist die Stiftung Kenia-Hilfe Schwäbische Alb des Evangelischen Kirchenbezirks Bad Urach-Münsingen.
Auf dem Wunschzettel von Generalmanager Moses Chege, der auch die vier Fußballteams von Heim und Schule trainiert, stehen ganz oben Fußballschuhe aus Deutschland. Seine Mädchen und Jungs kicken nämlich meistens auf der blanken roten Erde Kenias mit vielen versteckten Steinen. Das setzt den besten Schuhen zu, und der Verschleiß ist hoch. Leider sind gute Markenschuhe in Kenia jedoch extrem teuer. Aber wie es jetzt aussieht, hat die Not überraschend ein Ende gefunden: Nicht nur dass die jungen kenianischen Kicker erst einmal versorgt sind, sondern der Nachschub ist ebenfalls garantiert, falls es erneut Bedarf geben sollte. Vermutlich werden die nächsten Besucher wieder Fußball-Ausrüstung im Koffer haben, denn es ist noch genügend da. Begeistert drängelten sich die Kinder um die beiden prall gefüllten Koffer, und Trainer Chege konnte sein Glück nicht fassen.
Auch für die Kinder im Heim, die nicht in den Fußball-Teams sind, ist etwas mitgekommen: Fatih Sarac hat viele Spielsachen beigesteuert, dabei eine große Tüte voller Matchbox-Autos. Die konnten praktischerweise in den Hohlräumen der Schuhe mitfliegen. Im Büro von Moses Chege erinnert nun der VfL-Wimpel daran, dass zwischen Karai und dem Pfullinger Verein eine schöne Freundschaft begonnen hat.